Die Unternehmensstimmung in der Eurozone hat sich im Dezember deutlich verschlechtert. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts IHS Markit fiel gegenüber dem Vormonat um 2,0 Punkte auf 53,4 Zähler, wie die Marktforscher am Donnerstag in London mitteilten.

Damit fällt der Index auf den tiefsten Stand seit einem Dreivierteljahr. Besonders deutlich trübte sich die Stimmung im Dienstleistungssektor ein. «Die Wirtschaft der Eurozone wird ein weiteres Mal von der Corona-Pandemie gebeutelt», erklärte Markit-Chefökonom Chris Williamson.

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Druck auf die Lieferketten hat nachgelassen

Vor allem im Dienstleistungssektor haben steigende Corona-Zahlen den Angaben nach das Wachstum gedämpft und für ein enttäuschendes Jahresende gesorgt. Deutschland sei besonders stark betroffen, wenngleich die Abkühlung die gesamte Euro-Region erfasst habe.

Als ermutigend bezeichnete Williamson die Entwicklung in der Industrie, wo der Druck auf die Lieferketten etwas nachgelassen habe. Das habe der Produktion auf die Beine geholfen. «Vor allem bei den Autoherstellern hat die Fertigung erstmals seit August wieder zugelegt.»

(awp/gku)