Die Nachfrage nach Ferienwohnungen in Schweizer Berggebieten ist explodiert. In einigen Regionen sind nur noch wenige Objekte auf dem Markt. «Bei uns gibt es nichts mehr, was wir verkaufen können», sagt etwa Kathy Berset Solioz. Die Präsidentin des Walliser Verbands für Immobilienagenturen führt Büros in Chandolin und St. Luc im Val d’Anniviers. 

Insgesamt ist das Angebot in den 125 Tourismusgemeinden der Schweiz so tief wie noch nie seit der Annahme der Zweitwohnungsinitiative im März 2012. Damals waren gemäss der Auswertung von Inseraten des Immobilienberatungsunternehmens Wüest Partner 9899 Ferienwohnungen ausgeschrieben. Danach wurden laut dem Immobilienexperten der UBS, Maciej Skoczek, in touristischen Gemeinden Neubauten bewilligt, die einem Anteil von 1,5 bis 4 Prozent des gesamten lokalen Wohnungsbestands entsprochen hatte: «Das führte zu einem Überangebot.»

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