Die Zeichen deuten auf einen Börsencrash. So sind etwa die Bewertungen der Aktien nach vielen Messmethoden auf Höchstständen. Da ist es kein Wunder, dass die Stimmen lauter werden, die einen Crash erwarten.
Am Mittwoch, 15. Dezember könnte der Börsenseismograf in Bewegung geraten. Dann entscheidet die US-Notenbank, die Federal Reserve über Zinsschritte. Wenn Notenbankchef Jerome Powell dann für 2022 gleich mehrere Zinserhöhungen ankündigen würde, könnte das allenfalls ein Börsenbeben auslösen.
Viel Cash...
Wie könnten sich Anlegerinnen darauf vorbereiten? Die vermeintlich einfachste Lösung ist es, schon vorher Aktien zu verkaufen und Geld auf dem Sparkonto zu parkieren. Aber was, wenn die Börsenkurse weiter steigen? Denn ein Crash kommt selten, wenn viele darauf warten.
Alleinfalls sitzen Anlegerinnen dann auf ihrem Cash und müssen an der Seitenlinie zuschauen, wie andere an der Börse Geld verdienen. Schlimmstenfalls steigen sie dann wieder ein, wenn die Kurse noch viel höher gestiegen sind und der Crash dann tatsächlich kurz bevorsteht.
...oder andere Aktien
Eine Alternative ist es, Aktien von Firmen zu kaufen, die hohe Cash-Flows ausweisen, Produkte oder Dienstleistungen anbieten, die hohe Margen haben, und im Falle von Zinserhöhungen und Inflation sogar noch einen Teil der gestiegenen Kosten an die Kunden weitergeben könnten.
Darunter ist etwa Starbucks. Die Firma macht dieses Jahr rund 5 Milliarden US-Dollar Gewinn, weist hohe Margen aus und würde es allenfalls sogar schaffen, gestiegene Kosten auf die Kunden zu überwälzen. Auch Microsoft erfüllt die Kriterien, die die Aktie zu einem Kauf machen würden.
In der Schweiz kommt der Energiekonzern BKW in den Sinn, der sein eigenes Marktgebiet als Quasi-Monopolist beliefert und höhere Kosten an Kunden überwälzen könnte. Auch die beiden Pharmariesen Roche und Novartis dürften bei einem Crash tendenziell besser abschneiden als andere Aktien.