Dies teilte das Berliner Unternehmen, das erst kürzlich in den deutschen Leitindex Dax eingezogen ist, am Mittwoch mit. Zalando sprach angesichts der wiedergeöffneten Läden von einer Normalisierung und verglich die Marge von 0,4 Prozent mit Ergebnissen aus dem Vor-Corona-Jahr 2019. Der Umsatz kletterte hingegen - auch dank sechs neuer Märkte - um 23,4 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro und übertraf damit die Erwartungen von Analysten. Im vorbörslichen Handel legten die Zalando-Titel mehr als zwei Prozent zu.

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Zalando gehört wie die Konkurrenten Asos, Allegro und About You aus Hamburg zu den Profiteuren der Corona-Krise, in der viele Menschen angesichts geschlossener Läden erst damit begannen, online Kleidung und Kosmetik einzukaufen. Nun muss sich das Unternehmen einiges überlegen, um seine inzwischen 46,3 Millionen Kunden in 23 Ländern bei der Stange zu halten. Dabei setzt Zalando vor allem auf das Plattform-Geschäft, bei dem andere Händler, Modemarken oder stationäre Läden ihre Waren über Zalando verkaufen und dafür wie auch für Logistik-Dienstleistungen Geld zahlen.

Zudem soll das Mitgliederprogramm Zalando Plus, das mit kostenlosen und schnellen Lieferungen lockt, in Frankreich ausgebaut und in den Niederlanden und Italien gestartet werden. Zudem werben die Berliner immer stärker um Kunden, die nachhaltiger einkaufen wollen. Für 2022 kündigte Zalando-Co-Chef Robert Gentz viele strategische Initiativen an, die die Nachhaltigkeitsambitionen vorantreiben sollen. Erst kürzlich hat Zalando einen Reparaturservice in Berlin gestartet.

Zalando bestätigte den Ausblick für das Gesamtjahr. Demnach soll 2021 das Ebit am oberen Ende der Spanne zwischen 400 und 475 Millionen Euro liegen. Der Umsatz soll maximal um 31 Prozent auf 10,5 Milliarden Euro klettern.