Die US-Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway kauft den US-Versicherer Alleghany für 11,6 Milliarden Dollar in bar. Damit kehrt Berkshire-Gründer Warren Buffett zu den milliardenschweren Zukäufen zurück, die er in den letzten Jahren scheute.
Berkshire Hathaway werde alle ausstehenden Alleghany-Aktien für 848,02 Dollar pro Aktie erwerben, gab die Gesellschaft am Montag weiter bekannt. Die Transaktion entspricht einem Aufschlag von 29 Prozent auf den durchschnittlichen Aktienkurs von Alleghany in den letzten 30 Tagen.
«Alleghany wird perfekt zu Berkshire passen»
Alleghany ist in erster Linie in der Sach- und Unfallrückversicherung tätig. Zum Konzern gehört auch Transatlantic Holdings, ein weltweit führender Rückversicherer. Berkshire Hathaway vergrössert mit der Übernahme sein eigenes Versicherungs-Portfolio, zu dem der Autoversicherer Geico und der Rückversicherer General Re gehören. «Alleghany wird perfekt zu Berkshire passen. Es ist ein Unternehmen, welches ich seit 60 Jahren genau beobachte», sagte der legendäre Investor Buffett in der Erklärung.
Der Milliardär aus Omaha ist schon seit langem auf der Suche nach attraktiven Übernahmen. Kleingeld dafür besitzt Berkshire reichlich, die Firma verfügt derzeit über fast 150 Milliarden Dollar in bar, dass es für Einkaufstouren zur Verfügung hat. In den letzten Jahren hielt sich der milliardenschwere Investor auffallend mit Zukäufen zurück. Stattdessen gab Berkshire viel Geld für Aktienrückkäufe aus - ein Schritt, den Buffett zuvor jahrzehntelang gemieden hatte.
(bloomberg/reuters/mbü)