Der Umsatz legte um gut 17 Prozent auf 2,65 Milliarden Franken zu und der Auftragseingang um rund einen Viertel auf 2,80 Milliarden, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das Wachstum sei gestützt worden von der Markterholung in der Division Surface Solutions und von einer starken Nachfrage in der Polymer Processing Solutions Division.
Von den beiden Divisionen steigerte Polymer Processing Solutions die Verkäufe mit einem Plus von knapp 29 Prozent deutlicher als die Division Oberflächentechnologie (Surface Solutions) mit einer Zunahme um gut 7 Prozent.
Gewinn steigt überproportional
Noch etwas besser sah das Bild beim Gewinn aus. Der Betriebsgewinn (EBITDA) nahm um über 38 Prozent auf 447 Millionen Franken zu und die entsprechende Marge um 2,6 Prozentpunkte auf 16,9 Prozent. Die Kosten seien effektiv gesenkt und die Lieferengpässe erfolgreich aufgefangen worden, schreibt Oerlikon dazu. Der EBITDA liege damit wieder auf dem Vor-Pandemie-Niveau.
Der Reingewinn aus fortgeführten Geschäften hat sich auf 162 Millionen Franken mehr als vervierfacht. 2019 resultierte wegen des Verkaufs der Sparte Drive Systems noch ein Verlust, im Jahr 2020 gelang dann die Rückkehr in die Gewinnzone. Die Aktionäre sollen wie im Vorjahr eine Dividende von 35 Rappen je Aktie erhalten.
Mit den ausgewiesenen Zahlen hat Oerlikon die Prognosen der Analysten auf allen Ebenen übertroffen.
Mit Blick auf das laufende Jahr will der Konzern das Geschäft in Wachstumsmärkten weiter ausbauen und das Kostenmanagement fortsetzen. Die weiteren Auswirkungen der kurzfristigen Lieferengpässe und der pandemiebedingten Schwierigkeiten sollen auch 2022 aktiv gemanaged und abgemildert werden.
Für 2022 wird ein Umsatz von rund 2,9 Milliarden Franken in Aussicht gestellt sowie eine EBITDA-Marge von rund 17,5 Prozent.
Weiter gibt Oerlikon den Abgang des CEO Roland Fischer aus privaten Gründen bekannt. Er wird ab Mitte Jahr durch den VR-Präsidenten Michael Süss ersetzt, der die Position als "Executive Chair" übernimmt.