Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat den Gewinn 2021 dank des Verkaufs des milliardenschweren Roche-Aktienpakets auf 24 Milliarden Dollar verdreifacht und will die Dividende auf 3,10 Franken Dividende je Aktie anheben. Für 2022 stellte das Unternehmen aus Basel am Dienstag ein Umsatzwachstum und einen Anstieg des um Sonderfaktoren bereinigten Betriebsgewinns um einen mittleren einstelligen Prozentbetrag in Aussicht.
Im vergangenen Jahr lagen die Verkaufserlöse bei 51,6 Milliarden Dollar und waren damit um sechs Prozent höher. Der bereinigte operative Gewinn zog um acht Prozent auf 16,6 Milliarden Dollar an. Novartis erfüllte damit die eigenen Vorgaben. Zur strategischen Überprüfung der Generika-Tochter Sandoz gab es keine Neuigkeiten.
Novartis geht davon aus, bis Jahresende eine Entscheidung zu treffen, wobei alle Optionen auf dem Tisch liegen - von einem Verbleib des Geschäfts im Konzern bis zu einer Trennung. Novartis hatte Sandoz im Oktober auf den Prüfstand gestellt. Gerüchteweise sollen die amerikanischen Investmentfirmen Carlyle und Blackstone interessiert sein.
Weniger Geld für Narasimhan
Chef Vasant Narasimhan hat dabei im vergangenen Jahr etwas weniger verdient als im Vorjahr. Seine Gesamtvergütung betrug 11,2 Millionen Franken. Im Vorjahr hatte der Novartis-Chef noch 12,7 Millionen Franken erhalten. Geringer sind 2021 seine Einnahmen aus den variablen langfristigen Vergütungsplänen ausgefallen.
Der gesamten Novartis-Geschäftsleitung, inklusive der im Verlauf des Jahres zurückgetretenen Mitglieder, wurde im vergangenen Jahr eine realisierte Gesamtentschädigung von 56,6 Millionen Franken zugesprochen nach 58,8 Millionen Franken in 2020.
(reuters/awp/gku)