Nicht nur Bitpanda, sondern auch andere Krypto-Broker-Plattformen weisen üppige Margen auf: Coinbase hat im ersten Halbjahr bei 3,6 Milliarden Dollar Umsatz einen gigantischen Gewinn von 2,3 Milliarden Dollar gemacht. Die grossen Gewinne ruft auch die Neonbanken auf den Plan: Bei Revolut kann man mit Kryptowährungen handeln, N26 überlege sich ebenfalls ein solches Angebot, schreibt «Capital»

Im deutschsprachigen Raum – auch bei Schweizer Tradern beliebt – ist Bitpanda aus Wien der grösste Anbieter. Nun hat das Startup Zahlen veröffentlicht: Bei einer Verdoppelung des Umsatzes auf 55,3 Millionen Euro hat das Unternehmen einen Ebitda von 12,7 Millionen Euro gemacht – Profit trotz Wachstum. Eine Besonderheit bei Startups, vor allem bei einem Fintech-Unicorn. Bitpanda kommt mittlerweile auf eine Bewertung von fast 5 Milliarden Euro. 

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Bitpanda verdient bei jedem Kauf oder Verkauf mit – und zwar aus einem Mix von Handelsspanne und Gebühren. Diese betragen derzeit bis zu 1,49 Prozent. Mit einem Aussenumsatz von 1,1 Milliarden Euro sind 55,3 Millionen Euro hängen geblieben, das sei eine Take Rate von fast 5 Prozent, schreibt «Capital». Der Grund für die starke Take Rate: Aktuell sind die Gebühren für viele Kryptoanleger noch kein Faktor, auch aus Mangel an namhafter Konkurrenz und weil sich viele Kunden und Kundinnen nicht näher mit den Kosten beschäftigten, so das Argument.

Zudem ist Bitpanda extrem abhängig von der Entwicklung der Kryptowährungen. Sind sie im Keller, dann verdient Bitpanda weniger. Deshalb weitet Bitpanda inzwischen das Angebot auch auf Aktien- und EFT-Derivate. 

(tdr)