Konkret stiegen die Verkäufe im vergangenen Geschäftsjahr um knapp 42 Prozent auf 2,02 Milliarden Franken. Der Konzern überschritt beim Umsatz somit erstmals die Schwelle von 2 Milliarden. Bis 2030 will das Unternehmen bekanntlich einen Umsatz von jährlich 5 Milliarden Schweizer Franken erwirtschaften.
Organisch - also ohne Wechselkurseffekte und Übernahmen - wuchs Straumann um 41,7 Prozent (Kern-Wert). Im Vorjahr hatte der Konzern wegen der Corona-Pandemie hier für einmal ein Minus von 5,6 Prozent hinnehmen müssen.
Gewinnsprung
Der Betriebsgewinn (EBIT) sprang auf 543 Millionen von 157 Millionen im Vorjahr. Die entsprechende Marge legte auf 26,8 Prozent von 11,0 Prozent zu. Unter dem Strich gelang dem Basler Unternehmen ein Gewinnsprung. Der Reingewinn vervierfachte sich gut auf 399 Millionen.
Mit diesen Resultaten hat Straumann die Erwartungen der Analysten in etwa erreicht. Sie hatten aufgrund des Abflauens der Pandemie bereits mit einem starken Wachstum gerechnet. Die eigenen Ziele eines organischen Umsatzwachstums im hohen 30-Prozent-Bereich und eine Profitabilität auf dem Niveau von 2019 wurden übertroffen.
Die Aktionäre sollen eine deutlich höhere Dividende von 6,75 Franken je Aktie erhalten (VJ 5,75 Fr.).
Neuer Ausblick
Mit Blick nach vorne gibt das Unternehmen nun eine neue Prognose ab. So erwartet der Konzern für 2022 ein organisches Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich und eine Marge von etwa 26 Prozent. Die Pandemie werde sich dabei wohl nicht mehr stark auf die Patientenbesuche in Zahnarztpraxen auswirken, so der Konzern. Dabei möchte der Konzern umfangreich in weiteres Wachstum investieren, wie er schrieb.
Was die längerfristigen Ziele anbelangt, so hatten sich die Basler am Capital Markets Day im vergangenen Dezember geäussert. Bis 2030 will das Unternehmen einen Umsatz von jährlich 5 Milliarden Schweizer Franken erwirtschaften. Angestrebt werde bis dahin eine jährliche organische Wachstumsrate von 10 Prozent.
Schliesslich gab Straumann noch einen Wechsel im Verwaltungsrat bekannt. Sebastian Burckhardt wolle per nächster GV nicht mehr antreten. An seiner Stelle solle Nadia Tarolli Schmidt in das Gremium nachrücken.