Spannend für Trading-orientierte Anleger ist derzeit die Aktie der Swatch Group. Die Titel des Uhrenherstellers notieren nicht nur stabil über der wichtigen psychologischen Marke von 300 Franken, sondern auch an der unteren Begrenzungslinie des kurzfristigen Aufwärtstrends aus 2020.
Die Vorlage der Halbjahreszahlen – diese sind für Juli zu erwarten – könnte zum Rebound von der Linie führen. Dann könnte die Aktie in Kursregionen von 350 oder gar 400 CHF vorstossen. Das jedenfalls hoffen jene, die sich die Titel jetzt ins Depot holen.
Erste Anzeichen von Sommermüdigkeit
Seit rund zwei Monaten kommen die Kurse nicht nur an den Aktien-, sondern auch an den Rohstoffmärkten nicht mehr so recht vom Fleck. Diese Sommermüdigkeit zeigt sich besonders im Derivate-Depot.
Dort werden Kursausschläge egal in beide Richtungen mehr oder weniger stark gehebelt und eine Reihe von Zertifikaten ist im Minus. Abgenabelt vom allgemeinen Konjunktur- und Wachstumsmoment hat sich allerdings unser CO2-Zertifikat. Das ist auch eine politische Sache. Ob die Rohstoffpreise allerdings höher oder tiefer notieren und ob die Aktienkurse fallen oder steigen, ist bei CO2 eher Nebensache.
Eins scheint aber so gut wie sicher: Die Preise für die Emission des Treibhausgases steigen und steigen. Das Zertifikat ist deshalb eine gute Gelegenheit, das Depot breiter aufzustellen und am Megatrend Umwelt zu verdienen.
Erstaunliche Ruhe bei den Kryptowährungen
Erstaunlich ruhig läuft seit kurzem der Bitcoin. Kam es vor einer Woche noch zu massiven Turbulenzen wegen Verboten in China, scheint das Anleger nun wieder kalt zu lassen.
Wie die Vergangenheit zeigt, kann die Stimmung um Bitcoins immer schnell und unerwartet drehen. Auch wenn das nach dem Kursrutsch der letzten zwei Monate vielen Anleger wenig helfen mag: Der letzte Kursschub beim Computergeld zwischen Herbst 2020 und Mai ging höchstwahrscheinlich auf das letzte Halving vor einem Jahr zurück.
Im Mai 2020 wurde die Prämie für das Schürfen neuer Bitcoins oder vielmehr die Kreation von neuen Blocks als Basis der zentralen Datenstruktur von Bitcoins halbiert. In der Vergangenheit gab es solche Halvings in 2012 und 2016 und danach ging es mit dem Kurs der Kryptowährung jedes Mal auf ein Vielfaches nach oben. Wie jetzt erneut.
Das nächste Halving ist für 2024 zu erwarten. Dann dürfte der Kurs wieder nach oben schiessen. Zwischenzeitlich sind aber immer wieder kräftigere Aufs und Abs zu erwarten. Nach der Konsolidierung kann es eigentlich fast nur noch nach oben gehen, ein ideales Jagdrevier für Trading-orientierte Anleger!