Der Lebensversicherer hat auf dem Weg hin zu einer breit aufgestellten Finanzgruppe mit vermehrt Anlagegeschäft für institutionelle Investoren sowie Vorsorge- und Finanzberatungen weitere operative Fortschritte erzielt. Im Jahr 2021 nahm der Reingewinn um ein Fünftel auf 1,26 Milliarden Franken und der Betriebsgewinn um 15 Prozent auf 1,78 Milliarden Franken zu, wie die Swiss Life am Dienstag mitteilte.

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Den Aktionärinnen und Aktionären schlägt der Verwaltungsrat nun eine üppige Dividendenerhöhung vor. Sie sollen in diesem Jahr 25 Franken je Aktie als Dividende ausbezahlt erhalten. Das sind vier Franken mehr als im letzten Jahr. Analysten hatten weniger erwartet. Bereits im Dezember hatte der Konzern ein Aktienrückkaufprogramm gestartet, mit dem bis längstens im Mai 2023 Aktien im Wert von maximal 1 Milliarden Franken zurückgekauft werden.

Im Kommissionsgeschäft ist der Konzern weiter gewachsen: Die Gebühreneinnahmen beziehungsweise Fee-Erträge legten im Jahr 2021 um 16 Prozent auf 2,30 Milliarden Franken zu. Demgegenüber lagen die Prämieneinnahmen im Versicherungsgeschäft mit 20,2 Milliarden Franken in etwa auf Vorjahresniveau. Der Konzern drosselt in der Beruflichen Vorsorge bewusst den Verkauf von Vollversicherungen.

Die Swiss Life habe die bis Ende 2021 gesetzten Ziele mehrheitlich übertroffen und sei nun in einer "ausgezeichneten" Ausgangslage, um mit dem neuen Programm "Swiss Life 2024" an den Start zu gehen, wird Konzernchef Patrick Frost in der Mitteilung zitiert.

Die Swiss Life richtet sein Geschäft seit einigen Jahren auf Geschäftszweige aus, die Gebühreneinnahmen liefern und steigert so Jahr für Jahr die Ertragskraft. Im 2021 nahm der Reingewinn um einen Fünftel auf 1,26 Milliarden Franken und der Betriebsgewinn fast genauso stark auf 1,78 Milliarden Franken zu, wie die Swiss Life am Dienstag mitteilte.

Den Aktionären will die Swiss Life in diesem Jahr 25 Franken je Aktie als Dividende ausbezahlen. Das sind vier Franken mehr als im letzten Jahr. Analysten hatten weniger erwartet. Zudem hatte der Konzern bereits im Dezember einen 1 Milliarden schweren Aktienrückkauf gestartet.

Weiterer Zuwachs im Fee-Geschäft

Die Swiss Life setzt den Weg hin zu einer breit aufgestellten Finanzgruppe mit vermehrt Anlagegeschäft für institutionelle Investoren sowie Vorsorge- und Finanzberatungen konsequent fort. Im Kommissionsgeschäft nahmen die Gebühreneinnahmen darauf aufbauend um 16 Prozent auf 2,30 Milliarden Franken zu.

Das sogenannte Fee-Geschäft steuerte insgesamt 699 Millionen Franken zum Ergebnis bei. Das sind deutlich mehr als die im 2021er-Programm angestrebten 600 bis 650 Millionen.

Dabei gelang es der Swiss Life etwa im Asset Management, von Drittkunden Nettoneugelder in Höhe von 9,4 Milliarden Franken anzuziehen nach 7,5 Milliarden im Jahr davor. Die in diesem Geschäft verwalteten Vermögen kletterten so über die Marke von 100 Milliarden Franken.

Zurückhaltung mit Vollversicherungen

Demgegenüber lagen die Prämieneinnahmen im Versicherungsgeschäft mit 20,2 Milliarden Franken in etwa auf Vorjahresniveau. Der Konzern drosselt in der Beruflichen Vorsorge bewusst den Verkauf von Vollversicherungen und setzt stärker auf teilautonome Vorsorgelösungen für Firmen.

Im Heimmarkt Schweiz führten die tieferen Einmalprämien in der Vollversicherung zu einem Prämienrückgang von 10 Prozent. Im teilautonomen Geschäft, das grösstenteils nicht in den Prämieneinnahmen ausgewiesen wird, konnte die Gruppe die verwalteten Vermögen aber um 0,8 auf 5,6 Milliarden Franken steigern.

Sehr gut läuft es der Swiss Life weiterhin in Frankreich, wo die Gruppe die Prämieneinnahmen und die Fee-Erträge jeweils um gut einen Fünftel steigern konnten. In Deutschland nahmen die Prämien derweil um 4 Prozent und die Kommissionen dank Wachstum im Beratungsgeschäft um 26 Prozent zu.

Solide kapitalisiert

Die Swiss Life habe die bis Ende 2021 gesetzten Ziele mehrheitlich übertroffen und sei nun in einer "ausgezeichneten" Ausgangslage, um mit dem neuen Programm "Swiss Life 2024" an den Start zu gehen, wird Konzernchef Patrick Frost in der Mitteilung zitiert.

Swiss Life kann sich dabei auf ein solide Kapitalbasis stützen. Per 1. Januar 2022 geht die Gruppe basierend auf dem regulatorischen Solvenzmodell von einer SST-Quote von rund 220 Prozent aus und liegt damit ebenfalls besser als prognostiziert im Rennen.