Der Konzerngewinn erreichte im Schlussquartal 1,35 Milliarden US-Dollar, wie aus einer Mitteilung vom Dienstag hervorgeht. Im Vorquartal hatte die Bank noch 2,28 Milliarden verdient, im vierten Quartal 2020 waren es 1,64 Milliarden gewesen. Vor Steuern erzielte die UBS einen Gewinn von 1,73 Milliarden Dollar, was einem Minus von 13 Prozent zum entsprechenden Vorjahresquartal entspricht. Die Schätzungen von Analysten gemäss AWP-Konsens wurden damit aber klar übertroffen.
Für den Frankreich-Fall hat die UBS im Berichtsquartal zusätzliche 740 Millionen US-Dollar (650 Mio Euro) zurückgestellt. Mitte Dezember war die Grossbank bekanntlich auch in zweiter Instanz vom Berufungsgericht in Paris wegen unerlaubter Geldgeschäfte und der Beihilfe zur Geldwäsche schuldig gesprochen worden. Das Gericht verlangt eine Zahlung von insgesamt 1,8 Milliarden Euro, wobei die UBS ein weiteres Mal Berufung eingelegt hat.
Aktienrückkäufe
Auf das ganze Jahr gesehen werden die Werte des Jahres 2020 ebenfalls klar übertroffen. Vor Steuern verdiente die Bank 2021 9,48 Milliarden US-Dollar (VJ 8,16 Mrd) und unter dem Strick verblieben 7,46 Milliarden (VJ 6,56 Mrd). Entsprechend sollen auch die Aktionäre profitieren in Form einer auf 0,50 USD erhöhten Dividende pro Aktie, dies nach 0,37 US-Dollar im 2020.
Insgesamt hat die Bank im 2021 einen Nettozufluss von neuen Geldern von rund 107 Milliarden US-Dollar erhalten, im vierten Quartal allein waren es 26,9 Milliarden gewesen.
Die Bank hat vor einiger Zeit den Fokus mehr auf Aktienrückkäufe gesetzt. Das unterstreicht sie mit einem neuen Aktienrückkaufprogramm, das schon bald gestartet werden soll. Insgesamt will die UBS im laufenden Jahr Aktien für 5 Milliarden Franken zurückkaufen.
CEO Ralph Hamers zeigt sich in der Mitteilung mit den Zahlen sehr zufrieden: "Das vierte Quartal war der starke Abschluss eines von beständigem Wachstum geprägten Jahres... Auf dieser Dynamik aufbauend, setzen wir uns neue ehrgeizige Ziele." So will die Bank etwa in ihrem Kerngeschäft der globalen Vermögensverwaltung weiterhin ein Wachstum des Vorsteuergewinns von jeweils 10 bis 15 Prozent erzielen.