Die UBS verdiente in der Periode von Januar bis März 2022 laut Mitteilung vom Dienstag unter dem Strich 2,14 Milliarden US-Dollar und damit rund 17 Prozent mehr als im bereits relativ guten ersten Quartal 2021. Vor Steuern erzielte sie einen Gewinn von 2,73 Milliarden nach 2,30 Milliarden.

Die Schätzungen von Analysten gemäss AWP-Konsens wurden damit klar bzw. um rund ein Viertel übertroffen. Laut der UBS war es das beste Quartal seit Beginn der Finanzkrise 2007, in welcher die UBS bekanntlich speziell gebeutelt worden war.

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Bei Erträgen von 9,36 Milliarden (+7,5%) und Aufwendungen von 6,63 Milliarden (+3,5%) ergab sich eine Cost-/Income-Ratio von 70,7 Prozent. Dies sind 3,1 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr, wobei diese für Banken wichtige Kennzahl bei der UBS mittelfristig im Bereich von 70 bis 73 Prozent zu liegen kommen soll.

Diverse Unsicherheitsfaktoren

Konzernchef Ralph Hamers zeigt sich in der Mitteilung angesichts der diversen Unsicherheitsfaktoren zufrieden: "Unsere starken Ergebnisse zeigen, dass wir in der Lage sind, unsere Ziele auch in einem solchen Umfeld zu erreichen." Die Bank nennt neben dem russischen Einmarsch in die Ukraine etwa auch die coronabedingten Einschränkungen und Lockdowns oder die verschlechterten Konjunkturaussichten und die Sorgen über den Inflationsanstieg bzw. die Reaktionen der Zentralbanken darauf als belastende Faktoren.

Deutlich besser als erwartet und als im Vorjahr fiel das Ergebnis in der Investment Bank aus, während die globale Vermögensverwaltung und damit das Kerngeschäft der Bank etwas unter den Erwartungen ausfiel. Die Bank spricht hier von einer geringeren Kundenaktivität insbesondere im asiatischen Raum. Im Investment Banking war besonders das Handelsgeschäft stark, während die anderen Bereiche etwas harzten.

Weitere neue Gelder

Auch nahmen die verwalteten Vermögen wegen der Kursrückgänge an den Aktienmärkten in der Tendenz klar ab. Insgesamt verwaltete die Bank per Ende März noch 4380 Milliarden Dollar - gut 200 Milliarden weniger als Ende 2021. Neue Gelder flossen ihr aber trotzdem zu. In der Kerndivision Global Wealth Management waren es netto 19,4 Milliarden US-Dollar sogenannter gebührengenerierender Vermögen.