Das Zürcher Unternehmen Xlife Sciences will - wie bereits vor einiger Zeit bekannt gegeben - an die Schweizer Börse SIX. Nun werden weitere Details bekannt. Angestrebt wird laut Mitteilung vom Montag eine Kotierung im neuen Sparks-Segment im ersten Quartal.
Das KMU-Börsensegment Sparks gibt es erst seit Oktober. Mit ihm möchte die Schweizer Börse SIX kleineren Unternehmen den Börsengang schmackhaft machen. Es ist für Gesellschaften gedacht, die eine Marktkapitalisierung von voraussichtlich weniger als 500 Millionen Franken haben. Die Hürden sind etwas tiefer als für einen «normalen» Börsengang.
Die derzeit noch an der Münchner Börse kotierte Xlife Sciences hatte bereits im November 2021 angekündigt, dass sie sich einen Wechsel an die SIX vorstellen könne. Die Marktkapitalisierung an der Börse München betrug per Ende 2021 233 Millionen Euro. Wie schon im November heisst es auch nun wieder, dass der Wechsel an die SIX vorbehaltlich der Entwicklung an den Finanzmärkten geplant sei.
Forschung im Bereich Biowissenschaften
Xlife Sciences konzentriert sich gemäss eigenen Angaben auf die Wertentwicklung und Kommerzialisierung von Forschungsprojekten an Universitäten und in anderen Forschungseinrichtungen im Bereich der Biowissenschaften. Ziel sei es, eine Brücke von der Forschung und Entwicklung zu den Gesundheitsmärkten zu schlagen.
Mit dem möglichen Schritt an die Schweizer Börse soll die Firma institutionellen Anlegern besser zugänglich gemacht werden. Die Handelsliquidität der Aktie soll damit erhöht und der Bekanntheitsgrad sowie die Transparenz der Firma verbessert werden.
Freefloat von 44 Prozent
Nach der Kotierung an der SIX würde der Anteil der frei handelbaren Aktien bei ungefähr der aktuellen Quote an der Börse in München von 44 Prozent verbleiben, heisst es. Die Mehrheit der Aktien werde sich weiterhin im Besitz der beiden Gründer sowie der Mitglieder des Verwaltungsrats und des Managementteams befinden.
Xlife Sciences hat den Sitz in Zürich. Im Geschäftsjahr 2020 wurde dank der Wertsteigerungen der Portfoliofirmen Velabs Therapeutics und Araxa Biosciences ein Gewinn von 21,2 Millionen Franken erzielt (2019: 1,0 Mio).
(awp/gku)