Der italienische Autobahn-Raststätten Betreiber Autogrill hat Gespräche über einen Zusammenschluss mit dem Schweizer Reisedetailhändler Dufry bestätigt. Davor gab es entsprechende Marktgerüchte.

Autogrill beziehungsweise deren Mehrheitsaktionär Edizione führen demnach «Gespräche ohne jegliche Exklusivität über eine mögliche Integration der beiden Gruppen», wie es in einer Mitteilung von Autogrill vom frühen Dienstagnachmittag heisst. Dufry war für eine Reaktion vorerst für AWP nicht erreichbar.

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Die Aktienkurse profitieren von den Fusionsgerüchten

Die Aktien der beiden Unternehmen legen entsprechend zu. Bei Dufry, die an der Schweizer Börse SIX kotiert sind, liegt das Plus um 13.30 Uhr bei 3,4 Prozent und bei der in Mailand kotierten Autogrill sind es 8,2 Prozent.

Die beiden Unternehmen waren von den Auswirkungen der Corona-Pandemie stark betroffen. Der Umsatz von Dufry beispielsweise sank wegen geschlossener Flughäfen im Jahr 2020 gegenüber 2019 um über 70 Prozent auf 2,6 Milliarden Franken, letztes Jahr waren es dann wieder 3,9 Milliarden. Autogrill hatte vor der Pandemie (2019) einen Umsatz von 5,0 Milliarden Euro und im Jahr 2020 dann noch von 2,0 Milliarden ausgewiesen. Im vergangenen Jahr waren es dann wieder 2,6 Milliarden.

(awp/mbü)