UMT United Mobility Technology ist trotz der guten Meldungen der letzten Zeit unter die Räder gekommen. Am Montag kam es zum erneuten Ausverkauf mit zweistelligen Kursverlusten. Grund dafür war die Schwäche bei Tech-Aktien wie etwa im weltweiten Leitindex des Sektors Nasdaq 100 wegen Wachstums- und Inflationssorgen.  

Wir bleiben trotz dem deutlichen Kursverlust bei UMT noch an Bord und warten die Generalversammlung am 25. August ab. Bisher ist Firmenchef Albert Wahl nämlich eine Präsentation zu den neuen Perspektiven infolge der jüngsten Akquisition schuldig geblieben. Vielleicht kann der Manager auf der Veranstaltung überzeugen und Vertrauen zurückgewinnen. Risikofreudige Anleger steigen angesichts eines 5er-KGV auf Basis 2021 ein.  

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Wir beenden dagegen unser Engagement bei Haemato. Die Story des Gesundheitsunternehmens ist zwar mit dem geplanten Einstieg in das Geschäft mit eigenem Botox- und Hyaluronprodukten mehr als vielversprechend. Auch ist der Zeithorizont dafür mit etwa zwei Jahren nicht einmal sonderlich lang. Doch die konjunkturellen Zeiten sind unsicher und Anleger meiden derzeit Risiken. Möglicherweise werden wir aber schon bald bei Haemato wieder zugreifen.  

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Dieser Text beschreibt die jüngsten Entwicklungen im «Handelszeitung»-Portfolio.

Mit einem kleinen Verlust von wenigen Prozentpunkten steigen wir auch bei Helma Eigenheim aus. Das konjunkturelle und gesamtwirtschaftliche Umfeld in Deutschland hat sich in den letzten Wochen zusehends eingetrübt. Die Sanktionen gegen Russland wirken deutlich stärker negativ auf das Nachbarland als ursprünglich gedacht und die Deutschen bekommen zusehends ein akutes Energieproblem. Da auch die Zinsen deutlich gestiegen sind, ist das insgesamt keine gute Zeit für Investments in den Bausektor.  

Gute Zeiten findet man dafür aber im Energiesektor wie etwa bei Ölaktien. Die Branche schreibt wegen der Russland-Sanktionen und Spekulationen auf eine Verknappung von Öl Rekordgewinne. Die Margen des Sektors haben sich im Vorjahresvergleich im Durchschnitt in etwa verdreifacht.  

Stark unterwegs ist in diesem Umfeld BP. Die Aktie stand im ersten Halbjahr vorübergehend wegen Abschreibungen auf die Beteiligung an der russischen Rosneft unter Druck. Doch jetzt rückt das immer mehr an den Rand der Wahrnehmung und Anleger sehen immer mehr das aktuelle operative Geschäft des Ölkonzerns aus London. Die Gewinne sprudeln!  

So schrieben die Briten im zweiten Quartal einen Gewinn von rund 8,2 Milliarden Dollar und lagen damit über der Konsensschätzung der Analysten. Die Briten schwimmen im Geld und lassen ihre Aktionäre teilhaben.  

Nachdem Anleger im ersten Quartal noch eine Zwischendividende von 5,46 US-Cent erhalten hatten, soll es nun eine Zahlung von 6 Cent geben. Im Gesamtjahr sind damit annähernd 24 Cent je Aktie, entsprechend rund 5 Prozent Rendite drin.  

Damit nicht genug. BP-Chef Bernard Looney pflegt auch den Kurs der Aktie, nämlich in Form von Aktienrückkäufen. Wegen des starken Jahresverlaufs wurde jetzt ein neuer Aktienrückkauf in Höhe von 3,5 Milliarden Dollar auf den Weg gebracht.  

BP kauft damit rund 3,5 Prozent der Aktien auf und das senkt die Zahl der restlichen Anteile. Das bedeutet: In Zukunft wird der Gewinn des Unternehmens auf entsprechend weniger Aktien aufgeteilt, das Ergebnis je Aktie steigt und damit verbunden wahrscheinlich auch die Dividende je Anteil. Damit sinkt das Kurs-Gewinn-Verhältnis und die Dividendenrendite fällt tendenziell noch höher aus. Das macht den Titel dann attraktiver für Anleger und Investoren. Die Aktie hat die obere Begrenzungslinie des Aufwärtstrends vom Dezember 2020 erreicht und notiert am Widerstand um 450 britische Pence. Der Titel könnte jetzt nach oben ausbrechen. Wir nehmen die Aktie in das Musterdepot auf.    

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