Der Discounter auf Total bringt richtig Spass! Zusammen mit dem Ölpreis ist die Aktie des Energiekonzerns in den letzten Wochen schön gestiegen und auch unser Discount-Zertifikat im Musterdepot bringt ein schönes Plus. Das Zertifikat kann zwar nicht in vollem Umfang mit der Aktie mithalten. Aber dafür bekommen Anleger bei diesem Produkt neben Gewinnchancen auch einen attraktiven Risikopuffer, also Netz und doppelten Boden. Und das bringt dann für viele einen etwas ruhigeren Schlaf.
Der Discounter hat zwar ein Cap, also eine Kursobergrenze beim Basiswert, von 50 Euro – und Total kostet inzwischen schon 55 Euro. Aber dafür müssen Anleger für das Zertifikat aktuell nur 47,53 Euro zahlen.
Es gibt folgende Möglichkeiten: Notiert Total am Ende der Laufzeit des Discounters Mitte Dezember immer noch bei 55 Euro, dann steigt das Zertifikat bis dahin auf den Cap, also auf 50 Euro. Mit dem Produkt ist somit im Seitwärtsmarkt und auch bei Kursrückgängen der Aktie von rund 10 Prozent bis Mitte Dezember immer noch eine Rendite von 10,8 Prozent p. a. drin.
Dieser Text beschreibt die jüngsten Entwicklungen im Handelszeitung Portfolio.
Sollte Total aber weiter steigen, gibt es ebenfalls 10,8 Prozent p. a. Für das geringere Risiko verzichten Anleger im Gegenzug eben auf extreme Gewinnchancen. Sollte Total aber beispielsweise auf nur noch 40 Euro fallen, bietet das Zertifikat wegen des tieferen Einstandspreises einen Risikopuffer von 14,7 Prozent. Wenn man jetzt dagegen Total kauft und die Aktie fällt bis Dezember auf 40 Euro, dann hat man rund 30 Prozent verloren.
Die Wahrscheinlichkeit scheint aber gestiegen, dass Total am Ende der Laufzeit des Zertifikats bei mehr als 55 Euro notiert. Denn vor wenigen Tagen hat der Titel das Zweijahreshoch geknackt und sogar schon den starken Widerstand aus 2018 erreicht. Fällt auch diese Hürde, sind bei der Aktie ganz schnell 60 Euro drin. Die Maximalrendite beim Discounter wäre dann so gut wie sicher.
Apropos Rohöl: Auch wenn schwarzes Gold aktuell etwas unter den Hochs von 2011 oder 2012 notiert, ist es doch jenseits des Dollar-Raums so teuer wie noch nie! Denn vor zehn und elf Jahren war der Dollar in Relation zum Franken etwa 10, zum Euro sogar um rund 40 Prozent weniger wert. Ölkäufer aus den beiden Währungsräumen müssen damit in ihrer eigenen Währung so viel Geld für Öl bezahlen wie nie zuvor!
Möglicherweise geht Rohöl, hier konkret die Sorte Brent aus der Nordsee, sogar kurzfristig noch weiter in die Höhe. Denn das 159-Liter-Fass hat jetzt sein Zweimonatshoch so gut wie erreicht. Fällt die Marke von rund 122 Dollar für das Barrel, könnte das schwarze Gold schnell auch wieder auf sein Allzeithoch vom März um 130 Dollar springen.
Mit einem Call mit einem noch nicht extrem hohen 5er-Hebel setzen wir auf den Ausbruch von Brent über den Widerstand und zumindest einen Kurssprung in den Bereich des bisherigen Kursrekords. Wird das Allzeithoch erreicht, winken beim Zertifikat Gewinne von etwa 35 Prozent.