Der Lithiummarkt kommt immer stärker in Bewegung – oder hier vielmehr konkret die Nische mit der Produktion von Lithiumhydroxid in Konvertern. Hatte die australische Vulcan Energy bereits im November mit dem Autokonzern Stellantis – die Gruppe umfasst die Autohersteller Fiat, Alfa Romeo, Chrysler und Jeep – eine Abnahmevereinbarung für Lithiumhydroxid geschlossen, das in einem Konverter ab 2026 geliefert werden soll, so steigt nun Stellantis bei Vulcan Energy ein.  

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Im Rahmen einer Kapitalerhöhung im Volumen von 50 Millionen Euro erhält Stellantis rund 8 Prozent der Anteile am Lithiumunternehmen. Das zeigt, dass den Autobauern das Thema Lithiumproduktion ganz wichtig ist.  

Für Musterdepotwert Rock Tech Lithium ist durch diesen Deal mit Rückenwind zu rechnen. Denn andere Autobauer, etwa die grossen in Europa wie VW oder Mercedes, müssen nun ebenfalls die Versorgung mit Lithiumhydroxid für Batterien für ihre E-Autos absichern.  

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Bei Rock Tech erwarten Branchenkenner deshalb möglicherweise sehr zeitnah positive News zu einem Deal mit einem Autobauer. So ein Abnahmevertrag würde die Rock-Tech-Aktie deutlich anschieben.

Obwohl das Unternehmen in seiner Planung einer Fabrik für Lithiumhydroxid in Deutschland schon deutlich weiter vorangekommen scheint als Vulcan Energy – Rock Tech will die Produktion im Konverter im deutschen Guben bereits 2024 starten –, ist es mit rund 250 Millionen Euro an der Börse nur in etwa halb so hoch bewertet wie Vulcan Energy. Die Australier bringen es auf einen Marktkapitalisierung von 550 Millionen Euro.

Formycon mit Biosimilar-Erfolg

Spekulativ betrachtet hat Rock Tech möglicherweise schon kurzfristig deutliches Kurspotenzial. Vielleicht tritt die Prognose einer Abnahmevereinbarung mit einem Autobauer schon kurzfristig ein. Eine andere Prognose ist bereits Wirklichkeit geworden – oder so gut wie. Vergangene Woche hatten wir es vorausgesagt, und nun hat die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) das erste Biosimilar von Formycon FYB201 zur Zulassung in der Europäischen Union empfohlen.  

Auf Basis dieser Empfehlung rechnen Branchenkennerinnen und Branchenkenner nun mit der Erteilung der Zulassung des Arzneimittels bis Ende August. Nach Zulassung ist zeitnah mit der Markteinführung des Biosimilars in der EU durch den Formycon-Kooperationspartner Teva zu rechnen.

Da Anfang August auch mit der Zulassung in den USA zu rechnen ist, könnte Formycon noch im Laufe dieses Jahres erste zusehends grosse Umsätze mit FYB201 erzielen. Die aktuelle Börsenbewertung von rund 1,0 Milliarden Euro könnte bei einem möglichen Umsatz schon 2024 oder 2025 im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich bei hoher Marge viel zu gering sein.  

Optimistisch für Rieter

Ein Wunder ist es im aktuellen Börsenumfeld nicht: Die Aktie von Rieter ist entgegen unserer Erwartung unter die Unterstützung bei 125 Franken gerutscht. Wir bleiben vorerst aber noch dabei. Denn angesichts der allgemeinen Marktschwäche ist die Aktie des Herstellers von Textilmaschinen auf die untere Begrenzungslinie des Abwärtstrends gefallen.  

Dieser verläuft bei etwa 110 Franken. Von dieser Linie konnte der Titel nun aber vor wenigen Tagen bereits wieder leicht nach oben drehen. Wir setzen darauf, dass diese Erholung weiterläuft und dass Rieter die Marke von 120 Franken zeitnah überspringen kann. Dann sind schnell auch wieder Kurse von 130 oder 135 Franken drin.   

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