Hopp oder top! Bereits seit zwei Monaten läuft der Bitcoin im Bereich der starken Unterstützung bei der psychologischen Marke von 20’000 Dollar. Manchmal, wie etwa Mitte Juli, sieht es so aus, als ob das digitale Geld endlich wieder in Schwung kommen könnte, und dann stehen schnell 10 oder auch um die 20 Prozent Kursgewinn zu Buche. Aber nach solchen Zwischenspurts ging dem Kryptogeld bisher regelmässig die Luft aus und der Bitcoin fiel zurück auf die Unterstützung.
Jetzt ist wieder so eine Situation. Risikofreudige Anleger steigen mit einem Call ein und setzen darauf, dass die Kryptowährung den nächsten Spurt in Richtung 23’000 oder 24’000 Dollar absolvieren kann.
Da das Kryptogeld möglicherweise noch längere Zeit keinen nachhaltigen und stabilen Aufwärtstrend ausbilden kann, steigen wir bei unserem Indexzertifikat auf das digitale Geld aus und greifen ebenfalls zu einem spekulativeren Call. Damit setzen wir wie geschildert mit Hebel auf den nächsten Rebound von der Unterstützung.
Dieser Text beschreibt die jüngsten Entwicklungen im «Handelszeitung»-Portfolio.
Beim Blick auf den Chart von Credit Suisse kann man nur noch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Betrachtet man den Kursverlauf der Bank langfristig – vor 15 Jahren notierte das SMI-Mitglied bei 87 Franken! –, dann bekommt man immer mehr den Eindruck, der Kurs nähere sich im Zeitverlauf asymptotisch immer mehr der Nulllinie.
Mit unserem Call auf das Geldhaus lagen wir zwischenzeitlich schön im Plus. Doch irgendwie kommt weder die Bank noch die Aktie aus der Krise raus. Stattdessen hat der Titel jetzt wieder die Unterstützung beim Allzeittief von 5,0 Franken und damit die untere Begrenzungslinie des Abwärtstrends vom Juni so gut wie erreicht.
In den letzten zwei Monaten konnte das Papier schon mehrmals wieder von dieser Trendlinie nach oben abprallen und brachte dann auch schnelle Kursgewinne im Bereich von 5 bis 10 Prozent. Risikofreudige Anleger setzen auf den nächsten Rebound, wir bleiben dabei.
Neu ins Depot kommt ein Call auf Silber. Das Edelmetall Nummer zwei hinter Gold ist derzeit im Abwärtstrend. Auf der einen Seite fällt der Kurs. Zum Jahreshoch hat das Edelmetall bereits rund 30 Prozent an Wert verloren.
Zum Vergleich: Gold notiert lediglich rund 10 Prozent unter dem Hoch seit Jahresstart. Das liefert den zweiten Grund für Silber: Das Preisverhältnis von Gold zu Silber – gemessen in der Gold-Silver-Ratio – steigt und steigt. Denn wenn Gold in Relation zu Silber stärker klettert oder weniger stark fällt, muss die Relation rein mathematisch natürlich nach oben gehen.
Nach den überproportionalen Preissteigerungen von Silber im Verhältnis zu Gold 2021 war die Ratio im Frühjahr auf ein Sechsjahrestief von 65 gefallen. Eine Unze Gold war damit 65-mal so teuer wie eine Unze Silber.
Zwei Jahre davor mussten Anleger für eine Unze Gold noch 120-mal so viel auf den Tisch legen wie für die gleiche Menge Silber. Durch den deutlichen Preisrutsch bei Silber ist die Ratio nun allerdings auf 90 angestiegen.
Ähnlich war das Verhältnis auch schon vor drei Jahren, und von dort rutschte das Preisverhältnis der beiden Edelmetalle dann schnell in den Bereich von 80 ab.
Wir setzen jetzt auf eine ähnliche Preisentwicklung und darauf, dass Silber nicht nur in Relation zu Gold wieder teurer wird, sondern auch absolut zulegen kann. Immerhin notiert das Metall jetzt wieder im Bereich des Zweijahrestiefs vom Juli. Damals vor vier Wochen konnte Silber drei Wochen lang eine Rally mit Preissteigerungen von rund 20 Prozent hinlegen. Unser Call mit 6er-Hebel verspricht bei diesem Wiederholungsszenario annähernd eine Kursverdoppelung.