6000 Punkte – so viel hat der weltweite Leitindex Dow Jones seit Januar verloren. Das sind fast 20 Prozent vom Allzeithoch zum Jahresstart. Im SMI und anderen globalen Börsenindizes sieht es nicht viel anders aus. 15 Prozent Minus ist die Normalität bei Blue Chips im bisherigen Verlauf des Jahres.

Small Caps und Tech-Aktien haben noch mehr verloren. Die Technologiebörse an der Wall Street in New York mit dem Nasdaq-100-Index hat in diesem Jahr schon 25 Prozent eingebüsst. Steigende Zinsen, hohe Inflation, Angst vor Rezession und die Auswirkungen der Russland-Sanktionen – all das lastet auf der Stimmung und sorgt für Verkaufswellen an den Börsen. Und als wäre das noch nicht genug, drohen im Reich der Mitte neue und noch schärfere Lockdowns im Zusammenhang mit Corona-Ausbruchswellen.  

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Die Unsicherheit ist gross, und das zeigt sich in der Volatilität von Aktien. So stieg die Volatilität als Mass für die Schwankungsbreite der Kurse und damit des Risikos im SMI in nur einer Woche um 50 Prozent. Um 30 Prozent und mehr schossen auch die Volatilitäten in vielen anderen Indizes nach oben.  

Handelszeitung Portfolio

Dieser Text beschreibt die jüngsten Entwicklungen im Handelszeitung Portfolio.

Anleger sind verzweifelt: Wohin geht der Markt? Hat der Spuk jetzt ein Ende oder geht es noch weiter nach unten? Oder kommen vom Krieg in der Ukraine vielleicht schon in Kürze erste Signale einer Verhandlungslösung und damit verbunden wahrscheinlich rasch steigende Kurse?  

Kann man jetzt überhaupt noch Geld verdienen? Geht nicht, denken sicher viele, geht aber doch! Und sogar relativ einfach. Der Markt darf nur nicht noch viel tiefer in den Keller fallen.  

Wie das funktioniert? Mit Discount-Zertifikaten beispielsweise auf den Nasdaq 100. Die Kursausschläge an der grössten Technologiebörse der Welt sind hoch und mit einem Discounter auf den Index lassen sich schöne Gewinne schreiben.  

Was man braucht? Zuallererst eine Meinung zum Markt. Angenommen ein Anleger hält im schlimmsten Fall Kursrückgänge an der Nasdaq um nochmals 20 Prozent auf dann 9000 Punkte für möglich. Die grossen Tech-Titel hätten dann im Vergleich zum Allzeithoch zum Jahreswechsel rund 50 Prozent an Wert verloren. Das wäre ein Kursniveau wie zuletzt vor zwei Jahren mitten in der Corona-Pandemie.

Wer also einen Kursrückgang maximal auf 9000 Punkte erwartet, kann mit einem Discounter auf den Nasdaq 100 pro Jahr 10,1 Prozent verdienen. Der Nasdaq 100 notiert aktuell bei rund 11’450 Punkten. Der Discounter mit Cap 9000 Punkte kostet aktuell rund 80 Euro. Folgendes kann bis zum Ende der Fälligkeit des Zertifikats am 17. März 2023 passieren:  

  • Erstens: Der Nasdaq 100 notiert immer noch bei rund 11’400 Punkten. Dann bringt das Zertifikat ein Plus von 10,1 Prozent p.a.  
  • Zweitens: Der Nasdaq fällt auf 9000 Punkte: Dann kassiert der Anleger mit dem Discounter immer noch 10,1 Prozent p.a.  
  • Drittens: Der Nasdaq fällt unter 9000 Punkte: Dann rutscht der Anleger mit dem Zertifikat möglicherweise ins Minus. Die Gewinnschwelle liegt bei einem aktuellen Discount von rund 25 Prozent, aber eben auch 25 Prozent unter dem aktuellen Nasdaq-Level.  
  • Viertens: Der Nasdaq steigt über 11’400 Punkte: Dann bringt das Zertifikat ebenfalls 10,1 Prozent Gewinn p.a.  

Wer stärkere Kursrückschläge an der Nasdaq für möglich hält, greift beispielsweise zu einem Discounter mit einem Cap bei 8200 Punkten (ISIN: DE000PD5Z8M0). Bei gleicher Laufzeit sinkt die jährliche Rendite zwar auf 7,6 Prozent, aber dafür bekommt der Anleger auch einen grösseren Sicherheitspuffer von 32 Prozent.  

Wer dagegen davon ausgeht, dass der Nasdaq spätestens an der psychologischen Marke von 10’000 Punkten wieder nach oben drehen wird, der wählt einen Discounter mit einem Cap von 9900 Punkten (ISIN: DE000KF8ABC7). Bei Laufzeit bis Mitte März 2023 winken dort 12,0 Prozent Gewinn p.a., falls der Nasdaq über dem Cap notiert.

Wir sind etwas konservativer und geben uns bei einem Cap von 9000 Punkten mit 10,1 Prozent Gewinn p.a. zufrieden. Wir nehmen den entsprechenden Discounter in das Musterdepot auf.

Im Gegenzug steigen wir beim Call auf Disney und Northern Data wieder aus. Bitcoins sind im freien Fall, und das zieht auch Northern Data in den Keller. Das Entertainment-Unternehmen konnte dagegen an der psychologischen Marke von 100 Dollar nicht stoppen und ist nach dem Durchbrechen dieser Unterstützung noch weiter gefallen.   

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