«Erst kommen die Schmerzen und dann das Geld» – diese Erfahrung von Börsenaltmeister André Kostolany hat sich in unserem Trader-Depot ganz klar bestätigt. Brachte das Partizipationszertifikat auf Bitcoins nämlich seit Start des Portfolios Anfang Juni noch vor einer Woche ein Minus von mehr als 15 Prozent, so ist das Produkt nun mit rund fünf Prozent ins Plus gedreht.

Auslöser war der Kursschub der Kryptowährung gestern. Gab es bei Bitcoin, aber auch bei anderem künstlichen Computergeld, viele Wochen lang nur negative Schlagzeilen – wie etwa den Ausstieg von Tesla aus der Bezahlmöglichkeit mit Bitcoin oder das weitgehende Verbot der Kryptowährung in China –, so sorgte nun Amazon für eine positive Überraschung.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Führt Amazon Bezahlung mit Kryptowährung ein?

Eine Stellenausschreibung beim Internetgiganten für eine Führungsposition im Kryptobereich könnte darauf hindeuten, dass Amazon das Bezahlen mit Digitalwährungen einführen möchte. Betrachtet man den Kursschub von Bitcoins am Montag um mehr als 13 Prozent, ziehen Börsianer diese Erklärung ernsthaft in Erwägung.

Dieser Text beschreibt die jüngsten Entwicklungen im HZ-Trader-Portfolio der HZ Musterportfolios.

Dieser rasante Kursumschwung zeigt: Auch an der Börse gilt: Nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Sah es noch vor zwei Wochen so aus, als ob Kryptowährungen bereits zu Grabe getragen würden, so bestätigt der Kursschub gestern eine weitere Erfahrung Kostolanys: «An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil.» Wir bleiben dabei. Denn die psychologische Marke von 40'000 Dollar ist jetzt wieder erreicht, möglicherweise sind nun ganz schnell wieder 45'000 oder auch 50'000 Dollar drin.

CS: Abwärtstrend gestoppt

Fast noch erfreulicher war die Entwicklung bei Credit Suisse. Vor einer Woche hielten wir die Aktie der Bank für völlig ausgebombt. Immerhin war der Titel auf die untere Begrenzungslinie des Abwärtstrends zurückgefallen. Die Aufnahme des Calls mit 6er-Hebel in das Musterdepot kam dann doch genau zur rechten Zeit. Denn schon kurz danach prallte der Wert von der Trendlinie nach oben ab und bringt in einer Woche ein Plus von mehr als fünf Prozent. Das Zertifikat liefert bereits einen Buchgewinn von 30 Prozent.

Da könnte noch deutlich mehr drin sein. Am Donnerstag kommen die Halbjahreszahlen. Die müssten schon enttäuschend sein um die Aktie erneut auf Talfahrt zu schicken. Wir setzen auf positive News und weitere Kursgewinne. Credit Suisse könnte dann aus dem kurzfristigen Abwärtstrend, der sich im Juni etabliert hatte, nach oben ausbrechen. Möglicherweise fällt dann auch schnell die Marke von 10,0 Franken und dann könnte es bedingt durch technische Käufe rasant weiter nach oben gehen.

Bei Credit Suisse ist es damit, ebenso wie bei Bitcoins, für risikofreudige Anleger noch nicht zu spät für den Einstieg.