Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, wie ABB am Dienstag mitteilte. Asti ist den Angaben zufolge ein weltweit führender Hersteller von autonomen mobilen Robotern (AMR). Diese werden etwa in der Automobilbranche, der Logistik, der Lebensmittel- sowie Pharmaindustrie eingesetzt. Mit selbstfahrenden Zugmaschinen, Gabelstaplern und anderen Fahrzeugen will das Unternehmen in diesem Jahr rund 50 Millionen Dollar umsetzen. Seit 2015 ist sein Umsatz den Angaben zufolge jährlich um jeweils fast 30 Prozent gewachsen.
Über 300 Mitarbeitende
Mehr als 300 Mitarbeitende in Spanien, Frankreich und Deutschland arbeiten für das Unternehmen. Bislang gehörte die Firma mehrheitlich CEO Veronica Pascual Boé. Zudem besass der europäische Wachstumsinvestor Keensight Capital Anteile.
Veronica Pascual Boé wird weiterhin an Bord bleiben und die AMR-Geschäftseinheit von ABB vom bisherigen Asti-Hauptsitz im spanischen Burgos aus leiten. Die Übernahme sei ein wesentlicher Bestandteil der Wachstumsstrategie von ABB, schrieb der Konzern. Der Kaufvertrag sei am 19. Juli unterzeichnet worden. Im Sommer will ABB den Deal in trockene Tücher bringen.
ABB erhofft sich von der Übernahme ordentlich Schub. Der weltweite Umsatz mit autonomen mobilen Robotern werde bis 2025 voraussichtlich rund 14 Milliarden US-Dollar erreichen, das entspricht einem jährlichen Wachstum von rund einem Fünftel. Mit der Übernahme biete ABB als einziges Unternehmen ein vollständiges Portfolio für die nächste Generation der flexiblen Automatisierung an, hiess es weiter. Der Konzern will die Produktionskapazitäten in Burgos deutlich ausbauen und in der neuen Roboterfabrik, die 2022 in Shanghai eröffnet wird, ein AMR-Zentrum für Asien aufbauen.
(awp/tdr)