Die ABB-Aktionäre sollen für je 20 gehaltene ABB-Aktien eine Accelleron-Aktie erhalten, wie es in einer Mitteilung vom Mittwochabend hiess. Vor der Kotierung muss der Spin-off an einer ausserordentlichen Generalversammlung am 7. September genehmigt werden.
Der nun getroffene Entscheid erfolgt mit einer leichten Verspätung, ursprünglich wollte ABB bis Ende Juni 2022 über die Zukunft befunden haben. Die Lösung mit einem Börsengang entspricht auch der ursprünglich von CEO Björn Rosengren bevorzugten Variante. Gemeinsam mit dem E-Mobility-Geschäft von ABB stehen damit zwei Geschäftseinheiten von ABB in den Startlöchern für einen Börsengang in der Schweiz.
Die Division Turbocharging, welche das Geschäft mit Turboladern für Diesel- und Gasmotoren umfasst, wurde erst Mitte Februar in "Accelleron" umgetauft. Der neue Markenname setzt sich laut ABB zusammen aus den Begriffen "Access - Accelerate - Excel - on and on".
2021 erzielte ABB mit der Division Accelleron einen Umsatz von rund 750 Millionen US-Dollar. Von den weltweit mehr als 2300 Mitarbeitenden sind rund 800 am Hauptsitz und globalen F&E-Zentrum in Baden tätig.