«Ihr Name wird immer mit der Zerschlagung von Osram verbunden sein», sagte ein Aktionär am Dienstag unter Beifall zum Vorstandsvorsitzenden Olaf Berlien. Andere forderten, eine Zerschlagung zu verhindern oder fragten, ob der geplante Zusammenschluss mit AMS nicht «auf Augenhöhe» geschehen könne.

Die Osram-Spitze hat dagegen immer wieder betont, dass es sich um einen Zusammenschluss auf Augenhöhe handle. Berlien betonte vor der Hauptversammlung, dass die Stimmung mit AMS und dessen Vorstandsvorsitzendem Alexander Everke, mit dem er inzwischen per Du sei, gut sei. «Alex hat mir eine SMS geschickt, heute Morgen», erzählte er. Berlien verteidigte die Übernahme durch die österreichische AMS auch grundsätzlich. «Die Geschäftslogik hinter dem Zusammenschluss ist richtig», sagte er und betonte: «Die Lichter gehen bei Osram nicht aus.» Gemeinsam habe man eine gute Perspektive.

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Zudem teilte Osram am Dienstag mit, dass das Unternehmen mit seinem Sparprogramm gut vorankomme und dessen Ziele um 80 auf 300 Millionen pro Jahr anhebe. Der Wert soll 2022 erreicht werden. Ob dies mit einem weiteren Stellenabbau einhergeht, blieb zunächst offen.

(awp/tdr)