Schon heute seien die tatsächlichen Kosten bei vielen Elektroautos mit Batterien günstiger, sagte Ruhl in einem Interview mit den Zeitungen der CH-Media-Gruppe. Die Diskussion drehe sich heute vor allem um die Reichweite.

In wenigen Jahren werde es genau umgekehrt sein. Dann werde sich der Autofahrer erklären müssen, wenn er ein mit Benzin betriebenes Fahrzeug nutze. Nicht zielführend seien Fahrverbote für Benzin- und Dieselfahrzeuge. Das Elektroauto werde sich ohnehin durchsetzen.

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Umweltpolitisch und sozial problematisch sei die Herstellung der Batterien, gestand Ruhl ein. Bei Lithium und Kobalt seien die Abbaubedingungen zum Teil noch problematisch. Die Autoindustrie sei mit Hochdruck daran, Batterien mit weniger Rohstoffen herzustellen.

Noch zu dünn ist das Angebot an Ladestationen. Der Verband Auto Schweiz sei mit dem Bund und weiteren Verbänden daran, die Road-Map E-Mobilität zu aktualisieren. Sie strebe einen Anteil von 15 Prozent bei Elektroautos für 2022 an. Schon heute seien es 17 Prozent.

Der 52-jährige Helmut Ruhl leitet seit dem 1. März dieses Jahres die Geschicke der Amag-Gruppe, des grössten Automobil-Importeurs der Schweiz. Dazu gehören die Marken VW, Audi, Skoda, Seat und Porsche. Ruhl arbeitete zuvor seit 2017 als Finanzchef bei der Amag.

(sda/tdr)