Die zur Lufthansa-Gruppe gehörende Fluggesellschaft Austrian verlängert die Kurzarbeit. Bei der Schwester-Fluglinie Swiss dürfte dieser Schritt noch bevorstehen.
Die österreichische Airline weitet die Kurzarbeit für ihre rund 7'000 Mitarbeiter um einen weiteren Monat aus, wie Austrian am Freitag bekannt gab: Bis zum 19. Mai würden die Angestellten in Kurzarbeit bleiben. Die Bestimmungen seien unverändert - die Beschäftigten würden weiterhin bis zu 90 Prozent des Gehalts erhalten, wobei die Arbeitszeit auf bis zu zehn Prozent reduziert werde.
Die österreichische Airline hatte die Kurzarbeit wegen der Corona-Pandemie im März für zunächst einen Monat eingeführt. Das Modell könne je nach Entwicklung der Situation weiter verlängert werden, aber höchstens für sechs Monate, erklärte die Fluglinie.
Swiss rechnet mit härteren Zeiten
Die Swiss hat laut einem Bericht der Tamedia-Zeitungen ihre 9'500 Angestellten darüber informiert, dass die Kurzarbeit länger dauern dürfte. Zudem habe Swiss-Chef Thomas Klühr seine Mitarbeiter in einem internen Video auf härtere Zeiten eingestimmt. Ab Juni werde die Swiss nicht mehr in der Lage sein, die Kurzarbeitslöhne aufzustocken. Bisher sorgt die Swiss dafür, dass die Angestellten trotz Kurzarbeit ihren vollen Lohn bekommen.
Man befinde sich derzeit in Gesprächen mit den Sozialpartnern, sagte eine Swiss-Sprecherin auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. Einzelheiten wollte sie nicht nennen. Die Swiss befindet sich in Gesprächen mit dem Bund über Staatshilfe.
(awp/mlo)