Die Wirtschaftsabteilung der Staatsanwaltschaft habe das Verfahren wegen angeblicher Wirtschafts- und Börsendelikte eingestellt, teilte die Anwaltskanzlei von Lachappelle am Dienstag mit.
Sämtliche Anschuldigung hätten sich damit als haltlos erwiesen. Der Staat trage auch die Verfahrenskosten, schreibt der Anwalt.
Ein Sprecher der Basler Staatsanwaltschaft bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA die Einstellung des Verfahrens, ohne weitere Details nennen zu wollen.
Lachappelle zeigt sich in einem persönlichen Statement «erleichtert und dankbar» für die Einstellung des Verfahrens. Die Zeit davor sei für ihn und seine Familie «sehr schwierig und emotional sehr anspruchsvoll» gewesen. Zum Einstellungsbeschluss will er sich nicht weiter äussern.
Guy Lachappelle war per Ende Juli 2021 als Präsident der Raiffeisenbank zurückgetreten. Er war während zweieinhalb Jahren Verwaltungsratspräsident bei Raiffeisen. Vorher war er jahrelang Chef der Basler Kantonalbank (BKB) gewesen.
Eingereicht worden war die Strafanzeige von einer Frau, mit der Lachappelle eine Liebesbeziehung hatte. Sie betraf Vorgänge im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit als Chef bei der Basler Kantonalbank. Demnach soll Lachappelle «potenziell börsenrechtlich relevante vertrauliche» Informationen weitergegeben haben.