Von der Heiland-Sandale zum Kult-Treter: Die deutsche Schuhmarke Birkenstock hat eine starke Karriere hinter sich. Längst haben die Produkte der 1774 gegründeten Firma ihr einstiges rot-grünes Territorium erweitert und sind heute auch bei Models und Managern beliebt.

Jetzt will die Firma in der Schweiz einen Zahn zulegen. Dreissig Jahre lang wurde Birkenstock in der Schweiz durch einen Distributor vertreten, nun wechselt das Unternehmen in den Direktvertrieb. Will heissen: Birkenstock rückt näher an die Händler und damit ans Publikum heran.

Dazu hat Birkenstock-Chef Oliver Reichert erstmals auch die Position eines Schweizer Länderchefs geschaffen. Der ehemalige Nike-Mann Raphi Grimm hat diesen Posten übernommen. Birkenstock will seine Schweizer Wachstumsambitionen mit verstärkter Retail-Präsenz unter Beweis stellen. «Früher oder später» würden dafür in der Schweiz auch eigene Shops eröffnet, sagt ein Firmensprecher. Zu vermuten ist: eher früher als später.

Das Profil des neuen Auftritts scheint geklärt: Infrage kämen, so heisst es beim Unternehmen, Innenstadtlagen in grösseren Schweizer Städten. Aber auch Einkaufszentren seien nicht ausgeschlossen.

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(ag)