Die Cyberdevise Bitcoin hat auf ihrer Rekordjagd eine Schallmauer durchbrochen: Zum ersten Mal waren am Freitag laut Datenanbieter CoinMarketCap alle im Umlauf befindlichen Bitcoin zusammen mehr als eine Billion Dollar wert.
Der Bitcoin-Kurs stieg dabei um 3,8 Prozent auf ein Rekordhoch von 53'750 Dollar. Vor gerade einmal zwei Monaten hatte die Devise ihre Bestmarke von 2017 übertroffen und die Kursschwelle von 20.000 Dollar durchbrochen. Kurz darauf übersprang sie die Hürden bei 30'000 und 40'000 Dollar und hatte am Dienstag auch die 50.000 geknackt.
Die Rally hatte erst richtig Fahrt aufgenommen, als Tesla bekanntgab, 1,5 Milliarden in Bitcoin investiert zu haben. Der Chef des E-Auto-Bauers, Elon Musk, gilt als Fan von Kryptowährungen. Er hatte in den vergangenen Wochen sowohl Bitcoin als auch anderen Internet-Währungen mit positiven Tweets Auftrieb gegeben. Ausserdem kündigte der Kreditkarten-Anbieter Mastercard an, sein Zahlungsnetzwerk für Kryptowährungen zu öffnen.
Bitcoin ist eine rein digitale Währung, mit der sich Geld in sekundenschnelle und anonym rund um den Globus schicken lässt. Anders als bei Euro oder Dollar steht hinter ihr keine Notenbank. Daher ist der Kurs allein das Ergebnis von Angebot und Nachfrage.
Kontrolliert wird die Cyber-Devise, die es seit 2008 gibt, von der Gemeinschaft ihrer Nutzer. Sämtliche Transaktionen werden verschlüsselt in einer gemeinsamen Datenbank, der sogenannten Blockchain, fälschungssicher verbucht.
(awp/mlo)