Der Bundesrat will mehr Frauen in den obersten Leitungsorganen von bundesnahen Betrieben. Neu sollen 40 Prozent der obersten Kader bei SBB, Post und co. Frauen sein.
Der Bundesrat strebe eine ausgewogene Vertretung der Geschlechter in den obersten Leitungsorganen der bundesnahen Betriebe an, teilte der Bundesrat am Mittwoch mit. Deshalb werde die Zielquote für Frauen von 30 auf 40 Prozent erhöht.
Die bundesnahen Unternehmen und Anstalten müssen die neue Mindestvorgabe bis spätestens Ende 2023 erfüllen, wie es weiter heisst. Abweichungen von diesem Wert bei der Wahl eines neuen Leitungsmitglieds müssen die bundesnahen Unternehmen kommentieren.
Auch neue Quoten für die Sprachgemeinschaften
Mit dem Entscheid des Bundesrats liegen die Vorgaben höher als bei börsenkodierten Unternehmen, für die eine Zielvorgabe von 30 Prozent gilt.
Angepasst hat der Bundesrat auch die Richtwerte für Vertretung der Sprachgemeinschaften. Die heutigen Richtwerte basieren auf der Volkszählung von 2010 und sind überholt. Der Richtwerte für Deutsch (62,2 % statt 65,5%) wird leicht gesenkt, jene für Französisch (22,9% statt 22,8%), Italienisch (8,4% statt 8,0%) und Rätoromanisch (0,6% statt 0,5%) hingegen leicht erhöht.
(sda/gku)