Für den Betrieb, den Unterhalt und den Ausbau der Nationalstrassen beantragt der Bundesrat für die Jahre 2024 bis 2027 einen Zahlungsrahmen in Höhe von 8,787 Milliarden Franken. Dazu kommen fünf konkrete Ausbauprojekte im Umfang von 4,354 Milliarden Franken. Verkehrsprojekte in den Agglomerationen sollen mit weiteren 1,580 Milliarden Franken unterstützt werden.
Diese Investitionsprogramme hat der Bundesrat am Mittwoch verabschiedet. Über das Milliardenpaket wird das Parlament entscheiden.
Bei den fünf Ausbauprojekten handelt es sich um den Ausbau der Autobahnabschnitte Wankdorf-Schönbühl und Schönbühl-Kirchberg im Kanton Bern, die dritte Röhre Rosenbergtunnel in St. Gallen, den Rheintunnel in Basel und die zweite Röhre Fäsenstaubtunnel in Schaffhausen. Anderen Projekten wie der Umfahrung Winterthur oder der Westumfahrung Zürich fehlt es noch an der nötigen Reife. Sie dürften bei künftigen Ausbauschritten berücksichtigt werden.
Ständig und teuer unterhalten
Die Nationalstrassen bedürfen zudem einer ständigen und teuren Instandhaltung. Derzeit bewegt sich der Bedarf bei rund 2,2 Milliarden Franken pro Jahr. Für den Zeitraum zwischen 2024 und 2027 werden also rund 8,8 Milliarden beantragt.
Der Verkehr in den Agglomerationen soll 1,6 Milliarden Franken erhalten, 285 Millionen Franken mehr als der in der Vernehmlassung vorgeschlagene Betrag. Grund dafür sind der Ausgleich der Teuerung und mehrere zusätzliche Projekte, die berücksichtigt werden sollen. Unter anderem will der Bundesrat den Ausbau der Glattalbahn im Kanton Zürich und die Ostumfahrung von Suhr im Kanton Aargau mit Bundesgeldern unterstützen.