Der Industriekonzern Burckhardt Compression hat in dem per Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr 2020/21 Bestellungseingang, Umsatz und Gewinn gesteigert. Die Erholung nach der Corona-Pandemie läuft nicht in allen Märkten gleichförmig ab und Vorreiter ist Asien, allen voran China. Im laufenden Jahr rechnet das Unternehmen mit besseren Margen.
Der Umsatz stieg um 4,6 Prozent auf 658,6 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Bestellungseingang legte jedoch mit +11 Prozent auf 676,6 Millionen deutlicher zu.
36 Prozent höherer Reingewinn
Bei der Profitabilität war das Tempo ebenfalls höher: Der operative Gewinn (EBIT) stieg um 11 Prozent auf 60,8 Millionen, und die entsprechende Marge verbesserte sich auf 9,2 von 8,7 Prozent. Dabei ist im EBIT ein negativer Beitrag der früher akquirierten Firma Arkos enthalten. Diese ist weniger profitabel als Burckhardt Compression.
Unter dem Strich blieb ein um rund 36 Prozent höherer Reingewinn (nach Minderheiten) von 44,0 Millionen übrig. Die Aktionäre sollen eine um 50 Rappen höhere Dividende von 6,50 Franken pro Aktie erhalten. Die Ergebniszahlen liegen auf allen Stufen über den Erwartungen der Analysten.
Mittelfristplan bis 2022 wird bekräftigt
Das Neumaschinengeschäft der Division Systems verzeichnete beim Bestellungseingang eine Erholung, was im zweiten Halbjahr zu einer stärkeren Auslastung führte. Der Betriebsgewinn lag deutlich über dem Vorjahr. Das Servicegeschäft wuchs durch Zukäufe.
Beim Blick nach vorn ist das Management verhalten optimistisch. Für das laufende Jahr wird auf Gruppenstufe einen Umsatz von 620 bis 650 Millionen Franken erwartet. Die Gewinnmargen sollen zum Vorjahr leicht höher sein. Bei Systems werde aufgrund des Bestellungseingangs der Umsatz in 2021 in der zweiten Jahreshälfte stärker sein, heisst es weiter.
Der Mittelfristplan 2018 bis 2022 wird bekräftigt. Hier wird weiter am Umsatzziel von 700 Millionen Franken und einer EBIT-Marge zwischen 10 und 15 Prozent festgehalten.
(awp/gku)