Die Büromieten in Europa werden teurer: Im Vergleich zu Vorjahr um mehr als 3 Prozent. Der Grund ist die starke Nachfrage. Dementsprechend stehen heute so wenige Büros leer wie in den vergangenen 30 Jahren nicht mehr: Nämlich 6 Prozent im europaweiten Durchschnitt. Dies geht aus dem Quartalsbericht «DNA of Real Estate» des Immobilienmaklers Cushman & Wakefield.
Büros in besonders guten Lagen sind weiterhin sehr gefragt mit entsprechend höheren Preisen. In der Zürcher City hingegen sind die Spitzenmieten im vergangenen Jahr nicht gestiegen. Teurer als Zürich sind die Büromieten in Genf. Und sie werden immer teurer: Allein im dritten Quartal stiegen sie um fast 6 Prozent – der stärkste Anstieg im europaweiten Vergleich.
Ebenso wie die Büromieten sind auch die Ladenmieten in Zürich zuletzt stagniert. Die Zürcher Bahnhofstrasse gehört zwar zu den 25 teuersten Einkaufsstrassen der Welt, die Mieten sind jedoch vergleichsweise ein Schnäppchen.
Am stärksten stiegen die Mieten für Büroflächen mit knapp 8 Prozent in Deutschland. Dort ist bereits seit drei Jahren ein überdurchschnittlich starker Preisanstieg zu beobachten, während die Mieten in Grossbritannien und Frankreich beispielsweise im selben Zeitraum gesunken oder zumindest stagniert sind. Die teuerste Stadt in Deutschland für Büroflächen ist mit Abstand Frankfurt, gefolgt von München, Berlin, Düsseldorf und Hamburg.
(mlo)