Die Commerzbank verabschiedet sich trotz eines Gewinnsprungs im dritten Quartal von ihrer Prognose für 2019. Das Geldhaus erwartet nun einen Rückgang des Überschusses, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Bislang hatte sich die Commerzbank zum Ziel gesetzt, den Konzernüberschuss gegenüber den 865 Millionen Euro im vergangenen Jahr leicht zu steigern.
Allerdings hatte Bankchef Martin Zielke bereits im Sommer ein Fragezeichen hinter die Prognose gesetzt und von einem «ambitionierten» Ziel gesprochen. Die Bank rechnet auch nicht mehr damit, im Vergleich zum Vorjahr leicht höhere Konzernerträge erzielen zu können.
Dividende wohl wie im Vorjahr
Im dritten Quartal stieg das Nettoergebnis um gut ein Drittel auf 294 Millionen Euro, die Erträge um zwei Prozent auf 2,18 Milliarden Euro zu. Damit bestätigte der Konzern die bereits Ende Oktober vorab veröffentlichten Zahlen.«Im dritten Quartal haben wir ein gutes Ergebnis erzielt. Das lag vor allem an höheren Erträgen, verringerten Kosten und einem niedrigen Risikoergebnis», sagte Finanzchef Stephan Engels am Donnerstag.
Die Aktionäre sollen trotz des Gewinnrückgangs und des erneuten Konzernumbaus eine Dividende für 2019 erhalten. Die Ausschüttungsquote werde auf einem vergleichbaren Niveau wie 2018 sein. Für 2018 hatten die Anleger 20 Cent je Aktie erhalten.
(reuters/gku)