Mit den steigenden Corona-Ansteckungen haben sich die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft im Oktober gemäss Analyse der KOF-Ökonomen wieder eingetrübt. Ein wichtiger Frühindikator ist nach einer Erholungsphase wieder gesunken.
Das sogenannte KOF-Konjunkturbarometer sank im Berichtsmonat um 3,5 auf 106,6 Punkte. Davor hatte der von der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich erhobene Indikator - nach einem historischen Einbruch im Frühjahr - vier Monate in Folge zugelegt.
Die Konjunkturaussichten für die Schweiz seien angesichts der Pandemiesituation und der daraus voraussichtlich resultierenden Einschränkungen verhalten, erklärten die KOF-Ökonomen am Freitag.
Von AWP befragte Ökonomen hatten einen höheren Wert im Bereich von 107 bis 110 Punkten erwartet.
Konsum und Baugewerbe nahezu stabil
Trübe Geschäfte voraus signalisieren laut KOF vor allem das Gastgewerbe und der Bereich «übrige Dienstleistungen». Auch die Auslandsnachfrage falle wieder schwach aus. Der private Konsum und das Baugewerbe seien hingegen zum Vormonat nahezu stabil geblieben.
Der einflussreiche Ökonom erwartet, dass die Schweiz auch nach der Pandemie wirtschaftlich besser dasteht als die Nachbarländer. Mehr hier.
(awp/gku)