Die neue Coronavirus-Variante namens B.1.1.7 sorgt für Bedenken – denn sie könnte deutlich ansteckender sein als die zuvor bekannten Mutationen. Sie ist vor allem in Grossbritannien verbreitet und dient dort als Erklärung für explodierende Fallzahlen.
Kurz vor Weihnachten erliess der Bund deshalb auch einen Quarantäne-Beschluss für Menschen, die ab dem 14. Dezember 2020 aus Grossbritannien in die Schweiz eingereist sind.
Nun befand aber ein Team von Wissenschaftlern der ETH, der EPLF und des Wasserforschungsinstituts Eawag, dass B.1.1.7 mindestens am 9. Dezember 2020 bereits in der Schweiz war.
Die Wissenschaftler fanden nämlich Ableger in Abwasserproben. Konkret melden sie vier derartige Samples aus Lausanne und eines aus einem – nicht genannten – Ski-Resort.
Die erste entsprechende Probe bei einem Menschen direkt wurde dann etwa eine Woche später gefunden.
Katharina Jahn, David Dreifuss, Ivan Topolsky et al.: «Detection of SARS-CoV-2 variants in Switzerland by genomic analysis of wastewater samples», Preprint, doi.org/10.1101/2021.01.08.21249379
(rap)