Während der Gesamtmarkt nach den jüngsten Verlusten anzog, kam die zweitgrösste Schweizer Bank am Montag unter die Räder: Die Anleger reagierten mit Verkäufen auf den Abgang von Präsident Antonio Horta-Osorio nach nur acht Monaten im Amt wegen Verstössen gegen Quarantäne-Regeln. Der Aktienkurs sackte 2,2 Prozent ab. «Zur Ruhe kommen sieht anders aus», sagten die ZKB-Analysten zur Notfall-Personalrochade bei der krisengeplagten Grossbank.

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Sonst zeigten sich die Anleger nach den kräftigen Einbussen in der Vorwoche in Kauflaune und griffen vor allem zu konjunktursensitive Werten. Der Leitindex SMI stieg bis rund eine halbe Stunde vor Handelsschluss um ein Prozent auf 12.645 Punkte. An die Spitze der Standardwerte setze sich Richemont mit einem Kursplus von 3,9 Prozent.

Der Luxusgüterkonzern will am Mittwoch Umsatzzahlen für das wichtige Weihnachtsquartal veröffentlichen. Die grössten Stützen des Marktes waren der Lebensmittelkonzern Nestlé und der Pharmariese Roche: Die beiden Indexschwergewichte gewannen jeweils ein Prozent an Wert.

Am breiten Markt strichen die Anleger ihre Gewinne bei Molecular Partners ein, der Kurs brach 14 Prozent ein. Der Wert der Biotechnologiefirma hatte sich vergangene Woche nahezu verdoppelt, nachdem ein gemeinsam mit Novartis entwickeltes Covid-19-Medikament bald verfügbar sein könnte.
(reuters/kop)