Nach Vereinbarung des staatlichen Rettungspakets hat der Swiss-Mutterkonzern Lufthansa weitere Einsparungen beschlossen. So soll die Anzahl der Führungsposten etwa durch eine Verkleinerung von Leitungsgremien der Tochterunternehmen um 20 Prozent reduziert werden.

In der Verwaltung werden zudem 1000 Stellen gestrichen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die schon angekündigte Flottenverkleinerung werde umgesetzt. Bis 2023 werde mit der Abnahme von maximal 80 neuen Flugzeugen für die Flotten der Airline-Gruppe das Investitionsvolumen für Neuanschaffungen halbiert. Zu dem Kostensenkungsplan gehört auch, dass die Kernmarke Lufthansa eine eigenständige Gesellschaft werden soll.

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Die Lufthansa musste wegen des Geschäftseinbruchs infolge der Pandemie mit einem neun Milliarden Euro schweren staatlichen Finanzpaket vor der Pleite bewahrt werden.

Die Airline-Gruppe hat dem Vorstand zufolge langfristig 22'000 Vollzeitstellen Personalüberhang, weil das Management von einer dauerhaft kleineren Flotte ausgeht. Vereinbarungen mit Gewerkschaften zu Kostensenkungen sollen verhindern, dass die betroffenen Beschäftigten entlassen werden müssen.

Schweiz bürgt mit

An dem Rettungspakete für die Lufthansa hängen auch staatliche Hilfen für die Tochter Swiss: Die Schweiz bürgt im Umfang von 1,275 Milliarden Franken für Kredite. Diese werden ausgezahlt, wenn der Deal für die Lufthansa vom Stabilisierungsfonds der deutschen Regierung abgesegnet ist. Der Businessplan für die Kreditvergabe an die Swiss sieht Kostensenkungen von etwas weniger als 20 Prozent vor.