Beim Schweizer Vermögensverwalter Reyl hat künftig Intesa Sanpaolo das Sagen. Die italienische Grossbank bringt ihre Schweiz-Tochter Intesa Sanpaolo Private Bank (Suisse) Morval in Reyl ein und übernimmt im Gegenzug eine Beteiligung von 69 Prozent, wie die beiden Institute am Montag mitteilten.
Die fusionierte Privatbank mit Sitz in Genf werde mit fast 400 Beschäftigen mehr als 18 Milliarden Franken Kundenvermögen verwalten. Die Transaktion soll im ersten Halbjahr 2021 abgeschlossen werden.
Hintergrund des Deals ist die seit Jahren laufende Konsolidierung unter den Schweizer Privatbanken. Die Aufweichung des lukrativen Bankgeheimnisses, schärfere regulatorische Vorgaben und der Abwehrkampf gegen Technologiefirmen haben der Widerstandskraft der Branche in den vergangenen Jahren zugesetzt.
(awp/mbü)