Die grösste US-Handelsplattform für Kryptowährungen, Coinbase, will per Direktplatzierung an die Börse gehen. Der Schritt sei für den 14. April an der US-Technologiebörse Nasdaq geplant, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Die Börsenaufsicht SEC habe dem Vorhaben bereits zugestimmt. Die Handelsplattform hatte im Januar mitgeteilt, an die Börse zu streben. Der Sprung von Coinbase auf das Handelsparkett dürfte ein Meilenstein auf dem Weg zu einer breiten Akzeptanz von Kryptowährungen als Anlageklasse sein.
Erst 2012 gegründet
Coinbase wurde 2012 gegründet und wird von mehr als 43 Millionen Menschen in über 100 Staaten genutzt. Das Unternehmen wurde nach eigenen Angaben zuletzt mit 68 Milliarden Dollar bewertet.
Die in San Francisco ansässige Firma will seine Aktien über eine Direktplatzierung in den Handel bringen. Dabei werden die Papiere ohne Begleitung durch Investmentbanken und ein vorheriges Preisbildungsverfahren direkt an der Börse gelistet.
Strafe der Derivateaufsicht
Im März war Coinbase zu einer millionenschweren Zahlung verdonnert worden. Die US-Derivateaufsicht CFTC brummte der Krypto-Plattform eine Geldbusse von 6,5 Millionen Dollar auf.
Grund seien falsche, irreführende und ungenaue Berichte über Transaktionen bei digitalen Vermögenswerten einschliesslich Bitcoin zwischen Januar 2015 und September 2018 gewesen, teilte die Behörde damals mit.
(awp/mbü)