Volkswagen hat sich im Rahmen des mit Verbraucherschützern ausgehandelten Vergleichs mit rund 200'000 Dieselhaltern auf eine Entschädigung geeinigt. An diese werde eine Gesamtsumme von rund 620 Millionen Euro verteilt, teilte der Wolfsburger Autobauer am Montag, dem Stichtag für die Vergleichsannahme, mit.

Weitere 21'000 Fälle würden noch geprüft. Um weiteren Vergleichsberechtigten eine Registrierung und anderen das Nachreichen von Unterlagen zu ermöglichen, wurde die Frist bis 30. April verlängert.

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1350 und 6250 Euro für jeden Anspruchsberechtigten

Volkswagen hatte Ende Februar im zweiten Anlauf mit dem Verbraucherverband VZBV einen Vergleich ausgehandelt. Demnach stellt der Autobauer für insgesamt 262'000 berechtigte VW-Kunden eine Entschädigungssumme von 830 Millionen Euro bereit.

An die Anspruchsberechtigten werden ab dem 5. Mai Beträge zwischen 1350 und 6250 Euro überwiesen. Im Gegenzug müssen sie auf künftige Klagen verzichten.

Ursprünglich hatten sich 470'000 Personen registriert

Ursprünglich hatten sich 470'000 Personen für die Musterfeststellungsklage registriert. Die endgültige Zahl fiel in dem Vergleich niedriger aus, weil man sich in den Verhandlungen darauf verständigte, nur Dieselhalter zu berücksichtigen, die ihren Wagen vor dem 1. Januar 2016 gekauft haben. Danach hätten die Käufer laut Volkswagen wissen müssen, dass der Diesel manipuliert war.

Der Autobauer hatte vor viereinhalb Jahren zugegeben, millionenfach Abgaswerte von Dieselautos mit einer Software frisiert zu haben.

(reuters/gku)