Hauptgründe seien das Wetter und das erhöhte Schädlingsaufkommen, schrieb der Schweizer Obstverband (SOV) am Donnerstag in einer Mitteilung. Der kalte Frühling habe zu einer verminderten Bestäubung geführt, dazu seien Unwetter im Sommer gekommen sowie stark ausgeprägter Apfelwicklerbefall. Dafür sind laut Communiqué die Mostäpfel dank des warmen sommers von guter Qualität und besonders süss.
Der Apfelwickler ist ein Nachtfalter. Seine Raupen fressen sich in die Früchte ein, legen dort einen Spiralförmigen Gang an und ernähren sich vom Kernhaus und den Samen.
Die Mehrheit des Mostobstes in der Schweiz wachse an ökologisch wertvollen Hochstammbäumen, schrieb der SOV. Die Pflege dieser Hochstammbäume sei jedoch sehr zeitaufwändig. So werden die Früchte teils von Hand mit langen Stangen, teils maschinell von den Bäumen geschüttelt, bevor sie in die Mosterei gelangen.