Der 1971 geborene Jurist Favre wird ab kommendem November zunächst stellvertretender Exekutivdirektor der von der Schweiz geführten Stimmrechtsgruppe, wie das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) mitteilte. Zugleich übernimmt Polen ab November den Sitz des Exekutivdirektors der Stimmrechtsgruppe.
Ab 2022 und bis 2024 wird dann Dominique Favre Exekutivdirektor sein. Die Schweiz teilt sich die Leitungsfunktion der Stimmrechtsgruppe mit Polen.
Formelle Führung liegt bei Guy Parmelin
Die zwei Staaten haben 2016 vereinbart, dass die Schweiz jeweils während vier Jahren die Stelle des Exekutivdirektors besetzt und Polen zwei Jahre lang. Die formelle Führung der Gruppe bleibt in den Händen des Schweizer Gouverneurs, Wirtschaftsminister Guy Parmelin.
Favre verfüge über umfangreiche Erfahrung in der bilateralen und multilateralen Zusammenarbeit der Schweiz, heisst es in der Mitteilung. Seit 2017 ist er stellvertretender Leiter der Schweizer Uno-Mission in New York und Vizepräsident des Exekutivrats des Uno-Kinderhilfswerks Unicef.
Schweiz seit 1992 bei der Weltbankgruppe
Die Schweiz ist seit 1992 Mitglied der Weltbankgruppe. Diese besteht aus der Internationalen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, der Internationalen Entwicklungsorganisation, der Internationalen Finanz-Korporation und der Multilateralen Investitionsgarantie-Agentur.
Die Schweizer Exekutivdirektoren vertreten nicht nur die Interessen der Schweiz, sondern auch jene der Länder der Stimmrechtsgruppe. Die Schweiz bildet zusammen mit Aserbaidschan, der Kirgisischen Republik, Kasachstan, Polen, Serbien, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan eine Stimmrechtsgruppe.
(sda/tdr)