Die BIZ in Basel will nicht die geheimnisumwitterte oder quasi verbotene Stadt in der Stadt sein, als die sie oftmals noch immer wahrgenommen wird. Deshalb öffnet sie - wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben - zum 90-Jahr-Jubiläum ihre Tore für das breite Publikum.
In einer Ausstellung versucht sich die Institution mit dem etwas verwirrenden Namen "Bank für internationalen Zahlungsausgleich" zu erklären. Bei ihrer Gründung 1930 machte dieser Name noch Sinn. Denn anfänglich ging es um die Regulierung der in den Versailler Verträgen bestimmten Reparationszahlungen des Deutschen Reichs an die Siegermächte des Ersten Weltkriegs. Heute geht es darum, die internationale Zusammenarbeit der Notenbanken zu choreographieren.
Und das ist nach wie vor Chefsache: Normalerweise, also in nicht-pandemischen Zeiten, treffen sich die obersten Vertreter der Zentralbanken sechsmal pro Jahr im Turm beim Bahnhof SBB, der damit immer wieder zum globalen Machtzentrum der Finanzwelt wird.
Allein schon, diese heiligen Hallen der Finanzwelt betreten zu können, dürfte ein besonderes Erlebnis sein. Erst recht eines ist es, wenn man als aussenstehende Besucherin oder Besucher erstmals überhaupt in den obersten Stock fahren kann, um von dort aus einen schönen Rundblick auf die Stadt Basel geniessen zu können.
Die Tage der offenen Türe im BIZ-Turm bei Basler Bahnhof SBB dauern noch bis 4. November an.