Damit kostet das Standardprodukt für einen durchschnittlichen Heizkunden mit einem Mehrfamilienhaus ab dem (morgigen) Mittwoch 14,3 Rappen die Kilowattstunde.

Nach dem starken Preisanstieg Ende März seien die Beschaffungspreise für Gas wieder etwas gesunken. "Damit wir unseren Kundinnen und Kunden den Preisvorteil so rasch wie möglich weitergeben können, nehmen wir diese Anpassung bereits per 1. Juni 2022 vor", sagte der Sprecher.

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Nach wie vor empfehle das Unternehmen zudem allen Kunden: "Wer jetzt aus russischem Gas aussteigen will, sollte die Gasheizung ersetzen und auf erneuerbare Heizungslösungen umsteigen."

Zuvor Anstieg um 120 Prozent

Beim Gasversorger Energie 360° - der früheren Erdgas Zürich - hatte sich der Preis zuvor per 1. April innerhalb von sechs Monaten mehr als verdoppelt. Bereits seit dem vergangenen Herbst war es an den europäischen Energiemärkten zu einem starken Preisanstieg gekommen. Die Turbulenzen hatten sich mit dem Ukraine-Krieg noch weiter verstärkt. Die Preise seien in der Folge der Invasion Russlands Ende Februar "extrem" gestiegen, hiess es.

Ende April hatte der Sprecher von Energie 360° dann gesagt, die angespannte Lage an den Märkten werde sich auch in nächster Zeit in volatilen Preisen bemerkbar machen. In der aktuellen Situation könnten die Gaspreise nicht mehr über mehrere Monate festgelegt werden. "Wir beurteilen die Lage laufend neu und passen die Gaspreise wenn nötig vorübergehend monatlich an."

Per 1. Mai gab es aber keine weitere Erhöhung. Nun sinken die Preise per 1. Juni gar wieder etwas.

In der Schweiz gibt es über 100 Gasversorger. Die meisten befinden sich im Besitz von Städten und Gemeinden.