Bankökonomen hatten im Schnitt eine etwas höhere Rate von 0,4 Prozent erwartet. Im Vormonat hatte sie 0,9 Prozent betragen. Im vergangenen Jahr waren die Erzeugerpreise wegen der Folgen des russischen Kriegs gegen die Ukraine zeitweise mit zweistelligen Raten gestiegen. Seither hat sich der Preisauftrieb abgeschwächt.
Ohne Energie und Lebensmittel stiegen die Erzeugerpreise gegenüber Juni 2022 wesentlich deutlicher um 2,4 Prozent. Diese sogenannte Kernrate ist weniger schwankungsanfällig und vermittelt daher laut Ökonomen ein unverfälschteres Bild von der Preisentwicklung.
Einfluss auf nächsten Fed-Zinsentscheid
Die Erzeugerpreise beeinflussen die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Die allgemeine Inflation ist laut Zahlen vom Mittwoch im Juni deutlich gefallen.
Wie die US-Notenbank Fed auf die Entwicklung reagiert, ist ungewiss. Bislang wird für die nächste Sitzung Ende Juli eine abermalige Zinsanhebung erwartet. Im Juni hatte die Fed erstmals seit mehr als einem Jahr die Zinsen nicht mehr erhöht.