Nach den Turbulenzen um den Corona-Impfstoff von AstraZeneca ist das Vertrauen in das Vakzin in Deutschland, Spanien, Frankreich und Italien deutlich gesunken.

Laut einer am Montag veröffentlichten Umfrage des britischen Instituts Yougov hält eine Mehrheit der Menschen in diesen Ländern den Impfstoff für unsicher. Demnach erhöhte sich der Anteil der Deutschen, die dem AstraZeneca-Präparat misstrauen, innerhalb eines Monats um 15 Prozentpunkte auf 55 Prozent. Nur 32 Prozent der deutschen Bevölkerung stufte ihn als sicher ein.

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Drei Viertel der Briten halten Impfstoff für sicher

In Frankreich waren 61 Prozent der Befragten der Ansicht, dass der AstraZeneca-Impfstoff nicht sicher sei. Besonders deutlich stieg das Misstrauen in Spanien und Italien, wo der Anteil derjenigen, die das Vakzin von AstraZeneca als unsicher bezeichneten, um jeweils 27 Prozentpunkte zunahm. In beiden Ländern sind jeweils weniger als 40 Prozent der Befragten von der Sicherheit des Impfstoffs überzeugt.

Ein ganz anderes Bild bot sich in Grossbritannien, wo laut der Umfrage weiterhin mehr als drei Viertel der Bürger angaben, dass sie den AstraZeneca-Impfstoff für sicher halten. An der Umfrage nahmen vom 12. bis 18. März rund 2000 Deutsche, fast 1700 Briten und jeweils rund tausend Bürger aus anderen EU-Ländern teil.

BioNTech/Pfizer und Moderna kommen in Europa besser an

Bereits Ende Februar hätten die Europäer dem Impfstoff zögerlicher gegenübergestanden als denen von BioNTech/Pfizer und Moderna. Der Stopp der Impfungen mit dem Vakzin des schwedisch-britischen Herstellers wegen Bedenken über Blutgerinnsel habe die öffentliche Wahrnehmung über die Sicherheit weiter beschädigt.

(sda/gku)