Knapp 900 Börsenunternehmen aus Europa haben im vergangenen Jahr 124 neue Milliarden Euro in die Verringerung ihrer CO2-Emissionen gesteckt oder entsprechende Investitionen angekündigt.
59 Milliarden davon seien in CO2-arme Technologien gegangen, 65 Milliarden in Forschung und Entwicklung, teilte die Non-Profit-Organisation CDP (Carbon Disclosure Project) am Dienstag in Paris mit. CDP sammelt Daten zu Emissionen und Klimastrategien von Unternehmen.
In keinem Land waren diese Investitionen demnach so hoch wie in Deutschland. Um das EU-Klimaziel zur Emissionsfreiheit bis 2050 zu erreichen, müssten die Unternehmen ihren Investitionsaufwand in CO2-arme Technologien aber von 12 auf 25 Prozent mehr als verdoppeln, erklärte die Organisation.
Im Vergleich zum Vorjahr sanken die europäischen Neuinvestitionen um fast ein Drittel, was laut CDP vor allem mit grösseren Einmal-Investitionen im Jahr 2018 zusammenhängt.
Rund neun Zehntel der gemeldeten Investitionen werden in den Sektoren Transport, Energie und Rohstoffe - also etwa für erneuerbare Energien oder Elektro-Fahrzeuge - getätigt, wie aus dem Bericht der unabhängigen Organisation hervorgeht.
Er umfasst Daten von 882 europäischen Unternehmen, deren Emissionen nach CDP-Angaben drei Viertel der gesamten EU-Emissionen entsprechen. Darunter sind etliche deutsche Konzerne wie BASF, Bayer, die Deutsche Bahn, VW und Eon.
Nach dem Willen des Bundesrates soll die Schweiz ab dem Jahr 2050 unter dem Strich keine Treibhausgase mehr freisetzen. Mehr hier.
(sda/gku)