Dem früheren Goldman-Manager wurden Verstösse gegen Anti-Bestechungs- und -Geldwäsche-Gesetze vorgeworfen. Im April 2022 befanden die Geschworenen ihn nach einem Gerichtsprozess in Brooklyn in allen Anklagepunkten für schuldig. Er soll durch seine Rolle bei dem Skandal über 35 Millionen Dollar eingestrichen haben, die in Malaysia beschlagnahmt wurden.

Der milliardenschwere 1MDB-Fonds war 2009 zur Wirtschaftsförderung Malaysias eingerichtet worden. Ex-Regierungsmitglieder und dubiose Berater sollen jedoch - mit Hilfe von früheren Goldman-Mitarbeitern - den Grossteil der Mittel veruntreut haben. Die Bank akzeptierte im Oktober 2020 bei einem Vergleich eine Strafe in Höhe von 2,9 Milliarden Dollar.

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Der als Hauptverantwortlicher bei Goldman Sachs geltende frühere Vorgesetzte des nun verurteilten Ex-Mitarbeiters hatte sich schuldig bekannt und einen Deal mit der Strafverfolgung geschlossen. Sein Strafmass soll im September verkündet werden.

In den 1MDB-Skandal waren auch Schweizer Banken involviert: Die Eidg. Finanzmarktaufsicht (Finma) führte mehrere Verfahren. Diese hatten unter anderem die Auflösung der Privatbank Banca Svizzera Italiana (BSI) und der Falcon Private Bank zur Folge und für die Rothschild AG respektive deren Tochtergesellschaften setzte es wegen schweren Verletzungen der Geldwäschereivorschriften eine Rüge ab.

Ausserdem wurden von der Finma auch mehrere Berufsverbote gegen Banker sowie Bussen gegen Bankangestellten verhängt. Teil des Skandals waren aber auch die Credit Suisse und die UBS: Die Grossbanken wurden von der Finma gerügt und mussten beide in Malaysia eine Busse bezahlen.