Das Flugzeug, das die ausreisewilligen Schweizer aus dem Coronavirus-Gebiet in China abholen soll, ist am Samstag von Frankreich abgeflogen. Die rund ein Dutzend Personen werden in der Nacht auf Sonntag in Südfrankreich erwartet, wo sie zunächst in Quarantäne gehen.

14 Schweizer Staatsangehörige hatten gegenüber der Schweizer Vertretung in Peking wegen einer Ausreise angefragt. Zehn von ihnen überlegen nun konkret, das Ausreise-Angebot anzunehmen, heisst es auf der Website des Aussendepartementes (EDA) in Bern. Frankreich hatte angeboten, ausreisewillige Schweizer nach Europa zu fliegen.

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4112 Auslandsschweizer

Im Auslandschweizer-Register sind für China zurzeit 4112 Schweizerinnen und Schweizer mit ihren teilweise ausländischen Familienangehörigen eingetragen. Der bei weitem grösste Teil von ihnen ist laut EDA in Hongkong angemeldet, das bisher weit weniger vom Coronavirus betroffen ist.

In der Provinz Hubei, wo die hauptsächlich vom Coronavirus betroffene Millionenstadt Wuhan liegt, leben zehn Schweizer Staatsangehörige. Die Hälfte von ihnen war am 23. Januar, als Wuhan unter Quarantäne gestellt wurde, nicht im Land. Das EDA war auch von Schweizern kontaktiert worden, die sich temporär in der Provinz Hubei aufhalten.

Auch am Samstag ging die Evakuierung von Ausländern aus China weiter, die deutsche Luftwaffe flog 128 Personen in die Nähe von Frankfurt, und auch Russland holte eigene Staatsbürger zurück. Zuvor hatten Frankreich und Grossbritannien Bürger ausgeflogen.

(sda/me)